Erste Mannschaft scheitert an eigener Schwäche vor dem Tor!

18. Spieltag: SV Fürstenberg – SV Grün Weiß Bergfelde 2:0 (1:0)

17. Mär. 2014 –

 Im dritten Spiel der laufenden Rückrunde hat es unsere erste Männermannschaft nun doch erwischt, die erste Rückrundenpleite ist da. Allerdings hätte die Niederlage beim Tabellendritten Fürstenberg kaum ärgerlicher sein können, gegen einen überraschend schwachen Gegner hätte man mindestens einen Punkt mitnehmen MÜSSEN, eigentlich sogar drei, doch eine katastrophale Chancenverwertung verhinderte dies. Man rangiert zwar weiterhin auf Platz 7, verpasste es aber sich ein Polster nach hinten zu verschaffen.

Trotz einiger personeller Ausfälle (Eder, Retkowski, Augustin, Kersten, Fekete, Blaurock, Wittkopp, Starke und Schötz) reiste unsere Truppe mit einem guten Gefühl nach Fürstenberg, die bis dato ungeschlagene Serie in der Rückrunde sollte auch nach dem Spiel beim Tabellendritten weiterhin Bestand haben. Anhand der Ausfälle veränderte sich die Bergfelder Startelf im Vergleich zum Sieg gegen Bötzow, Kwieczinski, Bookhahn und Sperlich rückten in die erste Elf, zudem änderte man die taktische Grundausrichtung, Bergfelde startete wieder mit einem 3-5-2-System. Die ersten Minuten dieser Partie begannen dann fast wie erwartet. Der Gastgeber begann sehr bissig und aggressiv, während unsere Elf defensiv kompakt startete, zu großes Risiko wollte man nicht vom Start weg eingehen. Den besseren Eindruck hinterließen zunächst aber die Gastgeber, die viele Zweikämpfe gewannen und so recht schnell ein kleines Übergewicht sich erarbeiteten. Besonders Spielmacher Ruben Yague-Gomez war zunächst überall zu finden auf dem Platz und von Bergfelde kaum zu stellen. Demnach auch nicht unverdient gingen die Gastgeber nach 8 Minuten mit 1:0 in Front, jedoch aus Bergfelder Sicht auf mehr als ärgerliche Art und Weise! Nach einem etwas zu ungenauen Rückpass von Bookhahn auf Radeboldt rutschte Radeboldt aus, Yague-Gomez hatte so plötzlich freie Bahn, umkurvte Mecklenburg und es stand 1:0, mehr als vermeidbar. Bergfelde verlor etwas den Faden, Fürstenberg ging weiterhin sehr bissig drauf und trieb Bergfelde so zu etlichen Ballverlusten. Nur drei Minuten nach dem 1:0 verlor man erneut vermeidbar vor dem eigenen Strafraum den Ball, wieder lief Yague-Gomez alleine auf Mecklenburg zu, versuchte es diesmal aber mit unnötigen Kabinettstückchen, so dass er gerade noch so geblockt werden konnte. Bergfelde brauchte etwas um sich vom Rückstand zu erholen, kam dann aber deutlich besser in die Partie. Nach 20 Minuten hatte man die erste dicke Chance zum Ausgleich. Diesmal fabrizierte die Fürstenberger Defensive einen ungenügenden Rückpass, Tommy Schnell erlief diesen, tunnelte anschließend SVF-Libero Eichhorn, sein Schuss aus knapp 16 Metern halblinker Position rauschte jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Unsere Elf errang nun recht schnell ein Übergewicht, da man jetzt endlich defensiv sehr gut gestaffelt stand, Yague-Gomez an die Leine legte und auch offensiv nun wesentlich zielstrebiger agierte. Nach 25 Minuten hatte Müller innerhalb weniger Augenblicke zwei verheißungsvolle Schusschancen, wurde aber beide Male gerade noch so geblockt. Bergfelde nun aber am Drücker, zwei Minuten später kombinierte man sich gut durch die Reihen des SVF, Wenzel zog aus 25 Metern trocken ab, knapp links am Giebel vorbei. Von Fürstenberg kam inzwischen kaum noch was offensiv, die zumeist lang geschlagenen Bälle waren eine sichere Beute der nun aufmerksamen Bergfelder Verteidigung. Bergfelde ließ jetzt sehr gut Ball und Gegner laufen, kam jedoch bis zur Pause nicht mehr wirklich zu zwingenden Abschlüssen gegen sehr tief stehende Gastgeber. Kurz vor Ende der ersten 45 Minuten kam dann nochmal Fürstenberg zu zwei guten Szenen, zunächst parierte Mecklenburg stark einen 25 Meter Knaller von Mario Eichhorn, bei der anschließenden Ecke kam Menz frei zum Kopfball, knapp links vorbei. So ging Fürstenberg mit einer knappen Führung in die Pause, allerdings war allen klar, hier geht noch was.

In der Halbzeitpause änderte der nicht zufriedene Güldemeister sowohl personell als auch taktisch sein Personal. Für Bookhahn kam Manuel Krebs, dieser ging auf seinen angestammten linken Flügel, Gerigk rückte dafür eine Position nach vorne, Bergfelde nun im 3-4-3. Auch von der Körpersprache her kam Bergfelde klar sichtbar verändert zurück. Sofort nach Wiederbeginn startete Bergfelde deutlich aggressiver und zielstrebiger und verwirrte zunächst den Gastgeber anhand der taktischen Umstellung. Nur 120 Sekunden nach Wiederbeginn erspielte man sich eine dicke Konterchance, doch trotz einer 4 zu 2 Überzahlsituation kam kein Tor zu Stande, da man es viel zu kompliziert probierte. Bergfelde drückte aber weiter, nur sechzig Sekunden später die bis dato dickste Chance des Spiels. Nach einem langen Abschlag von Radeboldt zeigte sich die Fürstenberger Defensive erneut komplett unsortiert, alle blieben stehen, bis auf Siek, dieser lief durch, doch anstatt den Ball flach am Keeper vorbeizuschießen oder den Keeper mit Tempo zu umspielen versuchte er es mit einem Heber aus knapp 16 Metern – der deutlich übers Tor segelte! Die Partie nahm jetzt aber an Fahrt auf, Fürstenberg hielt nach anfänglichen Problemen wieder voll dagegen und hatte zwischen der 54.- und 57. Minute drei dicke Chancen. Zunächst parierte Mecklenburg sehr stark im 1 gegen 1 nach einem Konter, eine Minute später nagelte ein Fürstenberger Spieler eine gute Chance nur ans Außennetz und auch ein Freistoß aus knapp 18 Metern verpasste nur knapp das Bergfelder Tor. Dies sollte aber die letzte große Angriffswelle der Gastgeber bleiben. Bergfelde übernahm nun wieder die Kontrolle und drückte mit Macht auf den Ausgleich. Nach 62 Minuten verfehlte Wenzel nur knapp den Ausgleich, nach einem super Spielzug strich sein Schuss aus 16 Metern hauchdünn am linken Pfosten vorbei. In den letzten 30 Minuten der Partie war dann auch wieder ein Phänomen zu erkennen, das immer wieder auftaucht wenn man in Fürstenberg agiert. Der anwesende Schiedsrichter pfiff nun fast Garnichts mehr pro Bergfelde. So verweigerte er nach 72 Minuten Bergfelde einen klaren Elfmeter, als Gerigk mit Tempo in den Strafraum eindrang, dann aber per Bodycheck von einem Fürstenberger weggeräumt wurde. Drei Minuten später gab’s auch keinen Pfiff nach einem klaren Foul am aufgerückten Kober, der bei einem Schussversuch kurz vor der Strafraumgrenze eigentlich für jeden deutlich Sicht- und hörbar um getreten wurde! Leider war dies in den letzten Jahren fast immer so, dass die angesetzten Schiedsrichter bei knappen Spielverläufen kaum was für die Gäste pfeifen, Zufall???!!!! Fürstenberg agierte inzwischen fast nur noch über Konter, die aber alle sehr schlecht ausgespielt wurden. Bergfelde blieb die Spielbestimmende Mannschaft und sollte weitere klare Chancen zum Ausgleich erhalten. Nach 80 Minuten wurde Siek super freigespielt vom eingewechselten Blumenroth, sein Schuss aus knapp 14 Metern halbrechte Position rauschte allerdings wieder am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später hätte der Ausgleich aber endgültig fallen müssen. Wieder lief Siek aus halbrechts kommend in den Strafraum, doch anstatt in die Mitte zu passen zu den völlig blank stehenden Gerigk und Schnell versuchte er es selbst und scheiterte am Keeper!!! Bergfelde warf weiterhin alles nach vorne und bekam nach exakt 90 Minuten den Todesstoß. Kevin Wernicke vollendete einen Konter zum 2:0!

Fazit:

Sehr bittere Niederlage. In einem vom Niveau her durchschnittlichen Kreisligaspiel bot Bergfelde zwar die bis dato in der Rückrunde schwächste Leistung, traf jedoch auch auf den bis dato in der Rückrunde schwächsten Gegner und hätte dennoch anhand der vorhandenen Großchancen mindestens einen Punkt mitnehmen müssen! Fürstenberg begann sehr druckvoll und bissig, enttäuschte dann aber über weite Strecken der Partie und zeigte nur wenig warum man souveräner Tabellendritter ist. Wenn man auswärts fünf, sechs Großchancen hat, muss man einfach eine mindestens davon nutzen, so stand man am Ende als Verlierer da. Jetzt gilt es aber die Schwachpunkte zu analysieren, um dann wieder gut gerüstet in das anstehende schwere Heimspiel gegen Altlüdersdorf II zu gehen. Gute Besserung wünschen wir auf diesem Wege noch unserem Christopher Kwieczinski, der früh in der Partie Verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. 

Spielstatistiken:

SV Fürstenberg:

Florian Schröder – Peter Eichhorn (SF), Jan Müller, Andreas Bock, Kevin Menz, Nico Banowski, Ingo Lorenz, Toni Kozminsky (ab 67. Kevin Wernicke), Ruben Yague Gomez, Mario Eichhorn (ab 58. Sebastian Steinführer), Mario Breu 

SV GW Bergfelde:

Nico Mecklenburg – Alexander Radeboldt, Christopher Kwieczinski (ab 23. Matthias Tiede), Oliver Kober, Friedrich Müller, Dennis Bookhahn (ab 46. Manuel Krebs), Max Sperlich (ab 75. Eric Blumenroth), Florian Gerigk, Martin Wenzel, Tommy Schnell, Sebastian Siek (SF)

Torfolge:

1:0 Ruben Yague-Gomez (8.), 2:0 Kevin Wernicke (90.)

Gelbe Karten:

SV Fürstenberg: Jan Müller (U)

Bergfelde: Wenzel, Blumenroth (beide Foul)

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