Erste Mannschaft mit Magerkost und demnach ohne Punkte

3. Spieltag: SV Grün-Weiß Bergfelde - SV Fürstenberg 0:1 (0:0)

26. Aug. 2013 –

Während die eigentlich nach der letzten Saison sportlich abgestiegenen und nur dank des Grünen Tisches noch in der Kreisliga sich befindenden Fürstenberger mit sieben Punkten aus drei Spielen auf Wolke sieben schweben, sind die Kicker der ersten Männermannschaft unseres Vereines erstmals in der neuen Serie auf dem Boden der Realität aufgeschlagen. Nach einer enttäuschenden Leistung unterlag man dem SV Fürstenberg auf eigenem Platze mit 0:1, kassierte damit die zweite Pleite in Folge und blieb zum zweiten Mal hintereinander ohne eigenen Torerfolg.

Ausgerechnet vor diesem brisanten Duell gegen den SV Fürstenberg mussten die Bergfelder Verantwortlichen das erste Mal personell improvisieren, da zahlreiche Akteure nicht Einsatzfähig waren. So rückten im Vergleich zur Vorwoche Wenzel, Blumenroth und Kwieczinski in die erste Elf, für die nicht anwesenden Müller, Sperlich und Fekete. Kwieczinski agierte dabei nicht wie gewohnt im Defensivbereich, sondern bekleidete neben Siek das Bergfelder Sturmduo. Der Gast aus Fürstenberg reiste dagegen fast in Bestbesetzung an und auch mit einer Menge Selbstbewusstsein im Gepäck, vier Punkte aus den ersten beiden Spielen gaben genügend Anlass dafür. Die knapp 60 anwesenden Zuschauer sahen bereits in den ersten zehn Minuten was auf sie zukommen sollte an diesem sonnigen Nachmittag, Schmalkost anstelle von Gourmetfußball war angesagt. Beide Teams zeigten sich zunächst zwar bemüht, doch sehr früh konnte man auch erkennen das spielerische Glanzpunkte eher dünn gesät waren. So dauerte es bis zur 10.Spielminute ehe erstmals etwas Bewegung in diese Partie kam, nach einem Freistoß von Retkowski wehrte ein Fürstenberger Spieler den Ball in der Mauer stehend klar sichtbar mit ausgestreckten Arm ab, doch der sehr wirr teilweise pfeifende Schiedsrichter Dennis Lange ließ weiterspielen anstatt einen Freistoß hart an der Strafraumkante zu geben. Die Partie nahm nun aber etwas an Fahrt auf, wobei im Vordergrund Zweikämpfe standen, spielerisch zeigten sich beide eher limitiert. Nach 16 Minuten hatte dann Siek seine erste gute Chance, doch sein Kopfball aus knapp 11 Metern wurde gut pariert vom Fürstenberger Keeper. Die Gäste aus der Wasserstadt versuchten viel über Ihren Spielmacher Ruben Yague-Gomes zu initiieren, der wurde aber recht schnell sehr gut von seinem Schatten Dennis Bookhahn zugestellt. Da auch Bergfelde offensiv kaum Platz zum kombinieren hatte versuchten beide Team sehr viel mit langen Bällen zu agieren, was diese Partie nicht gerade ansehnlich machte. Mitte der ersten Hälfte wurden die Gäste offensiv dann etwas zwingender, nach 23 Minuten strich ein Fernschuss zunächst knapp am Kasten Bergfeldes vorbei, eine Minute später lief ein Stürmer der Gäste nach Ballverlust Radeboldt alleine aufs Tor zu, setzte das Leder dann aber knapp links am Tor vorbei. Unsere Elf versuchte dagegen zu halten und kam nun auch selbst etwas besser in die Partie, so hatte Retkowski nach 28 Minuten eine gute Chance, doch sein Schuss aus spitzem Winkel rauschte knapp vorbei. Zwei Minuten später hatte Bergfelde dann Glück das Yague-Gomes aus 5 Metern freistehend nur den rechten Bergfelder Pfosten traf. Bis zum Halbzeitpfiff des weiterhin sehr fragwürdig leitenden Schiedsrichters passierte nicht mehr viel, beide Teams egalisierten sich fast komplett, so dass es fast logisch torlos in die Kabinen ging.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Niveau dieser Partie eher überschaubar. Viel Krampf und Kampf waren zu bestaunen, gerade vom eigenen Team hatte man sich da deutlich mehr erhofft. Nach 53 Minuten musste daher auch ein Standard her um mal wieder für Gefahr zu sorgen, doch der Fürstenberger Keeper konnte einen Freistoß von Eder aus halblinker Position gerade noch so um den Pfosten drehen. Da auch Fürstenberg offensiv wenig einfiel blieb diese Partie sehr trostlos. Nach knapp einer Stunde musste Bergfelde dann zweimal wechseln, für die privat noch verhinderten Wenzel und Eder kamen Benli und Krebs. Beide sollten allerdings kurz nach Ihrer Einwechslung die entscheidende Szene des Spiels erleben, nach einem völlig unnötigen Ballverlust von Dumke in der Vorwärtsbewegung konterte der Gast eiskalt und Wernicke traf zur nicht unverdienten Führung. Und unser Team wirkte angezählt, nur fünf Minuten später hätte der Gast die Partie schon frühzeitig entscheiden müssen, einzig Mecklenburg parierte bei einem Konter der Gäste zweimal sensationell und hielt Bergfelde so im Spiel. Allerdings fehlte es bei unserem Team an diesem Tage an vielem, eine wirkliche Reaktion kam nach dem Rückstand nicht, die Gäste standen weiterhin sehr tief und hatten kaum Probleme gegen einfallslose Gastgeber. Eher hätten die Gäste diese gerade in der Schlussphase hoch emotionale Partie, die von Minute zu Minute immer hektischer wurde, entscheiden müssen. Nach 76 Minuten war es erneut Mecklenburg, der mit einem Wahnsinnsreflex das 0:2 verhinderte. Erst in den letzten Minuten der Partie biss und fightete unsere Elf und plötzlich wankte der Gast. Nach 87 Minuten kam Siek völlig frei zum Kopfball, doch den zu zentral geköpften Ball parierte Lepschies im Kasten der Gäste sicher. In der zweiten Minute der Nachspielzeit hätte dann aber der Ausgleich fallen MÜSSEN! Endlich kombinierte sich Bergfelde mal gefällig durch die Reihen der Gäste, Siek tauchte ganz allein vor dem Keeper auf, verstolperte dann aber passend zum Spiel diese Megachance. Auch die Ampelkarte für Breu eine Minute später sollte diese Partie nicht mehr beeinflussen, Fürstenberg ging nicht unverdient als Sieger vom Feld.

Fazit: Dieses eher schwache Fußballspiel gewann der Gast aus Fürstenberg nicht unverdient, beide Teams zeigten sich zwar über weite Strecken auf Augenhöhe, doch die Gäste machten den entschlosseneren und giftigeren Eindruck, so dass der Dreier auch in Ordnung geht für Fürstenberg. Erstmals in dieser Spielzeit präsentierte sich Bergfelde eher enttäuschend, wenig von dem was dieses Team kann wurde gezeigt, so dass man sich am Ende nicht zu ärgern braucht über diese Niederlage. Das deutlich mehr drin gewesen wäre zeigten einige Sequenzen des Spiels, als Bergfelde mal am Gaspedal schraubte, dann war man klar besser, leider passierte das viel zu wenig.

Trainerstimme Bergfelde:
„Man muss leider bilanzieren das diese Partie nicht mal unverdient verloren gegangen ist. Wir konnten nur ganz wenig von dem zeigen was wir uns vorgenommen hatten, irgendwie hat die körperliche Spannung von Anfang an gefehlt. Dazu ist uns offensiv sehr wenig eingefallen gegen kompakt stehende Fürstenberger. Und wenn du dann defensiv unnötige Ballverluste produzierst im Spielaufbau, musst du dich nicht wundern wenn mal einer davon hinten einschlägt. Im Großen und Ganzen sehr ärgerlich, aber nun gilt es sich zu sammeln und dann die nächste Partie anzugehen“

Spielstatistik:

Aufstellungen:

SV Grün Weiß Bergfelde:
Nico Mecklenburg, Alexander Radeboldt, Christian Schötz (SF), Sascha Dumke, Eric Blumenroth (ab 67. Sören Paul), Dennis Bookhahn, Patrick Eder (ab 58.Manuel Krebs), Rene Retkowski, Martin Wenzel (ab 60. Burak Benli), Sebastian Siek, Christopher Kwieczinski

SV Fürstenberg:
Holger Lepschies, Peter Eichhorn (SF), Jan Müller, Sven Goers, Nico Banowski, Ingo Lorenz (ab 67. Andreas Bock), Kevin Wernicke (ab 88.Christopher Dahm), Ruben Yague-Gomes, Mario Eichhorn (ab 35. David Weber), Maurice Hauke, Mario Breu

Torfolge: 0 : 1 Kevin Wernicke (62.)

G./R.: Mario Breu 93.Minute

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