1:0-Sieg in Leegebruch – Erste Mannschaft träumt weiter von der Kreisoberliga!!!

26. Spieltag: SG Blau Weiß Leegebruch – SV Grün-Weiß Bergfelde 0:1 (0:0)

19. Mai. 2014 –

Nach zuletzt drei Niederlagen am Stück ist Bergfelde wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Bei einem der schärfsten Konkurrenten um die Kreisoberligaqualifikation, Blau Weiß Leegebruch, siegten die Güldemeister Mannen nach Nervenaufreibenden 97 Minuten nicht unverdient mit 1:0 und festigten damit den für die Kreisoberliga benötigten siebten Tabellenplatz.

Nach zuletzt drei Pleiten am Stück stand die erste Mannschaft unseres Vereines vor dem Auswärtsspiel bei Blau Weiß Leegebruch schon gehörig unter Druck, drei Punkte lagen die Blau Weißen vor dem Spiel hinter Bergfelde, also so oder so eine absolut Richtungsweisende Partie für beide Mannschaften. Im Vergleich zur Vorwoche veränderte Güldemeister nicht nur die taktische Ausrichtung seines Teams (vom 3-4-3 hin zum eher defensiv ausgerichteten 3-5-2), sondern musste auch personell einige Umstellungen vornehmen. Neben dem verletzten Eder fehlten auch die privat verhinderten Schnell und Augustin, dafür rückten in Leegebruch Fekete, Bookhahn und Blaurock in die erste Elf. Anhand der Tabellensituation verordnete Güldemeister zunächst einen eher defensiv ausgerichteten Schlachtplan, gerade die vorher ausgemachten Schnelligkeitsvorteile im offensiven Bereich sollten in den Ring geworfen werden. Bei herrlichem Fußballwetter und einer ansprechenden Zuschaueranzahl (knapp 100 waren vor Ort, darunter wieder erfreulicherweise zahlreiche Bergfelder) startete Bergfelde fast perfekt in die Partie. Gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt und schon setzte unsere Elf die vorgegebene Marschroute ein erstes Mal sehenswert um. Routinier Fekete zerlegte mit einem Sahnepass die Leegebrucher Defensive, Retkowski sprintete auf seinem rechten Flügel an zwei Mann vorbei, schoss anschließend aber knapp am linken Pfosten vorbei. Gerade die schnellen Sperlich, Retkowski und Blaurock waren von der Defensive der Gastgeber zunächst kaum zu stellen. So erspielte sich Bergfelde recht schnell ein deutliches Übergewicht, gegen zunächst arg in der Defensive eingespannte Gastgeber. Nach zehn Minuten gab Leegebruch dann ein erstes offensives Lebenszeichen von sich, ein Distanzschuss aus 30 Metern rauschte aber knapp am Kasten vorbei. Bergfelde blieb aber weiterhin die Spielbestimmende Mannschaft, nach 12 Minuten passte Retkowski aus dem Mittelfeld heraus in den Lauf von Blaurock, dieser war schneller als sein Bewacher, beim Abschluss fehlte dann aber der nötige Druck, so dass die Kugel in den Armen von BWL-Keeper Krenz landete. Zwei Minuten später hatte plötzlich der Gastgeber die große Chance zur Führung, nach einem vermeidbaren Ballverlust in der Vorwärtsbewegung seitens Bergfelde schaltete der Gastgeber mal schnell um, doch Suchy scheiterte im 1-1 am stark reagierenden Mecklenburg. Doch auch Mecklenburgs gegenüber Krenz hatte einen guten Tag erwischt, so kratzte er nach 20 Minuten einen Freistoß-Hammer von Blaurock aus gut und gerne 25 Metern noch um den rechten Pfosten. Nach ansehnlichen ersten 20 Minuten verflachte dann aber die Partie. Leegebruch hatte sich inzwischen gut eingestellt auf das Bergfelder Spiel und machte vor allem die Bergfelder Mittelfeldachse besser zu, agierte zudem deutlich bissiger in den Zweikämpfen, so dass unsere Elf kaum mal gefährlich in Richtung Tor kam. Allerdings blieben die Gastgeber ihrerseits offensiv weiter sehr harmlos, einzig Suchy und Willisch strahlten immer mal wieder Gefahren aus, ansonsten blieben die Leegebrucher Offensivbemühungen Stückwerk. Exemplarisch demnach auch die Szene in Minute 26, als ein Freistoß aus dem linken Halbfeld zu einer Bogenlampe mutierte, doch Mecklenburg hatte aufgepasst und lenkte die Kugel gerade noch so über die Latte. Beide Teams neutralisierten sich ansonsten nahezu komplett, so dass es fast nichts mehr Nennenswertes zu berichten gab, bis auf eine Szene und die hatte es in sich. Drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff setzte sich Linksaußen Sperlich klasse durch, drang mit Tempo in den Strafraum ein und passte anschließend Schulbuchmäßig flach in die Mitte, wo zunächst Freund und Feind knapp verpassten. Allerdings blieb Bergfelde in Ballbesitz, doch weder Retkowski, Siek noch Blaurock schafften es die Kugel aus kürzester Entfernung im Kasten des BWL unterzubringen! So ging es mit einem torlosen Remis in die Halbzeit, in der Bergfelde notgedrungen das erste Mal wechseln musste. Stammkeeper Mecklenburg bekam wenige Minuten vor Ende der ersten Halbzeit einen harten Tritt eines BWL-Stürmers am Kopf ab, biss zwar noch bis zur Pause auf die Zähne, musste dann aber mit Schwindelgefühlen passen – für ihn kam Stephan Maiwald in die Partie.

Genau dieser Maiwald sollte dann gleich zu Beginn der zweiten Hälfte Initiator der ersten guten Bergfelder Chance sein. Wie schon im ersten Durchgang dauerte es keine 60 Sekunden, ehe Bergfelde einen Riesen auf den Schlappen hatte, diesmal Sebastian Siek. Ein weiter Abschlag von Maiwald landete beim durchlaufenden Siek, dieser jedoch schloss zu früh ab und verfehlte so deutlich das Tor des Gastgebers, er hatte eigentlich noch Zeit und Platz um sich in eine noch bessere Position zu bringen. Bergfelde begann aber wieder sehr dominant, stand defensiv sehr sicher und versuchte mit Geduld auf die vielleicht eine, entscheidende Szene zu warten. Allerdings neutralisierten sich beide Mannschaften wieder recht schnell, beide Abwehrreihen agierten sehr aufmerksam und begingen kaum Fehler. Nach 60 Minuten tauchte dann plötzlich Suchy völlig frei vor dem Bergfelder Tor auf, alle warteten auf einen Abseitspfiff, der jedoch unberechtigterweise nicht kam, doch Maiwald vereitelte sehr stark die Führung des Gastgebers. Eine Minute später kam dann mit Manuel Krebs der erste frische Feldspieler auf Seiten Bergfeldes und bekleidete fortan seine angestammte linke Seite, Sperlich rückte dafür ins Sturmzentrum, der ausgepumpte Blaurock verließ den Platz. Allerdings lebte die Partie inzwischen nur noch von der Spannung, beiden Teams merkte man an das Ihnen durchaus bewusst war das ein Fehler die Partie entscheiden würde, demnach sank das Niveau deutlich. Bezeichnenderweise sollte diese Partie dann auch durch ein kurioses Eigentor entschieden werden. Nach 75 Minuten hatte Leegebruch den Ball eigentlich safe, Sperlich setzte aber gut nach und zwang so den Leegebrucher Saalmann zu einem Rückpass zu seinem Keeper, allerdings hatte Saalmann übersehen das Krenz bereits aus seinem Tor heraus geeilt war, so rollte die Kugel am verdutzten Krenz vorbei und trudelte ins leere Leegebrucher Tor zum 0:1! Jetzt war nochmal Feuer im Spiel, beide Teams mobilisierten die letzten Kräfte und es wurde auch erstmals richtig hitzig. Bergfelde stand nun sehr tief, nach 81 Minuten brachte Güldemeister noch den sehr Ballsicheren Wenzel für Siek, um so noch mehr eigenen Ballbesitz zu kreieren. Beide Teams fighteten jetzt um jeden Ball, sehr harte Zweikämpfe waren die Folge, doch wirklich in Bedrängnis kam die Bergfelder Defensive nur noch einmal, nach 89 Minuten war es wiederum der sehr agile Suchy der völlig blank im Strafraum auftauchte, doch sein Schuss aus spitzem Winkel landete nur am Außennetz. Als letztes strapazierte der dann teilweise sehr wirr pfeifende Schiedsrichter Hübscher noch die Bergfelder Nerven, er ließ völlig unerklärlicherweise fast sieben Minuten nachspielen, doch Bergfelde um den sehr starken Libero Radeboldt ließ nichts mehr anbrennen und brachte den eminent wichtigen Dreier nach Hause!

Fazit:

Die Partie in Leegebruch war sicherlich nichts für Fußball Ästheten, aber am Ende war nur das reine, nackte Ergebnis entscheidend und das passte aus Bergfelder Sicht zu 100%. Dank dieses Erfolges bleibt Bergfelde weiterhin auf Platz 7, mit weiterhin zwei Punkten Vorsprung auf den Häsener SV, dem kommenden Gegner!

An dieser Stelle wollen wir aber auch noch dem Leegebrucher Spieler Bodo Regulin gute Besserung wünschen, Regulin musste nur 11 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt werden und wurde anschließend mit dem Rettungswagen ins nächstliegende Krankenhaus gebracht.

Spielstatistik:

Aufstellungen:

BWL:
Hendryk Krenz (SF) – Tim Plorin, Patrick Orlamünder, Stefan Saalmann, Jan Plorin, Ben Gottwald, Mario Radloff, Tobias Zahn, Christian Willisch, Oliver Suchy, Maik Jendrytzki (ab 57. Bodo Regulin; ab 68. Janis Fischer)

GWB:
Nico Mecklenburg (ab 46.Stephan Maiwald) – Alexander Radeboldt, Christian Schötz (SF), Dennis Bookhahn, Florian Gerigk, Friedrich Müller, Max Sperlich, Rene Retkowski, Steve Fekete, Sebastian Siek (ab 81.Martin Wenzel), Nico Blaurock (ab 61.Manuel Krebs)

Torfolge:
0:1 Saalmann (75.Eigentor)

Gelbe Karten:

BWL: keine
GWB: Krebs (F)

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