Flotte Nullnummer bringt Punkt in Altlüdersdorf

SV Altlüdersdorf II – SV Grün Weiß Bergfelde 0:0

16. Apr. 2013 –

Mit kleinen Schritten in Richtung Klassenerhalt! So oder so ähnlich könnte man momentan die Punktausbeute unseres SV Grün Weiß Bergfelde in der Kreisliga Oberhavel beschreiben. Durch ein Leistungsgerechtes 0:0 bei der sehr spielfreudigen Oberliga – Reserve des SV Altlüdersdorf blieb das Güldemeister – Team zum vierten Mal in Folge ohne Niederlage und hat nun zumindest in der Unentschieden – Tabelle der Kreisliga die Spitzenposition übernommen (das Remis in Altlüdersdorf war das achte der Saison, damit ist man Ligaspitze in dieser Rubrik). In der relevanten Tabelle hat unsere Mannschaft zwar einen Platz verloren und liegt nun auf Rang 12, doch konnte man durch das Remis wieder vier Punkte legen zwischen sich und dem ersten Abstiegsplatz. 

Bevor diese Auswärtspartie bei der zweiten Vertretung des SVA beginnen konnte mussten sich beide Teams jedoch etwas gedulden, denn da der angesetzte Linienrichter Hannemann verspätet von einem vorherigen Spiel erschien, konnte das Kreisligamatch des 22.Spieltages erst mit knapp 20-Minütiger Verspätung beginnen. Die Partie wurde auf dem Nebenplatz des Sportgeländes in Alü ausgetragen, da der Hauptplatz für das heutige Oberligaspiel geschont werden sollte, doch auch der Nebenplatz präsentierte sich in einem ordentlichen Zustand. Bergfelde trat im Vergleich zum letzten Kreisligaspiel gegen Liebenwalde vor zwei Wochen mit drei Veränderungen an, Eder, Wittkopp und Fekete rückten wieder ins Team. Etwas überraschend war dabei die Nominierung von Fekete auf der Spielmacherposition, Güldemeister wollte damit mehr Ballsicherheit im Mittelfeld erzeugen, Radeboldt blieb daher auf dem Liberoposten. Die ersten Minuten dieser Partie gehörten eindeutig den Lila Weißen. Der Gastgeber startete mit hoher Intensität und vielen Positionswechseln, man hatte das Gefühl Alü wollte gleich mal testen wie sattelfest die Bergfelder Abwehr war – sie war es von Beginn an. Unser Team stand wieder recht tief, dann aber sehr kompakt. Zwar hatte Altlüdersdorf II in den ersten 10 Minuten ein klares Plus an Ballbesitz und Feldüberlegenheit, doch wirklich zwingendes sprang nicht heraus, so dass es bis zur 10.Minute dauern sollte ehe die knapp 30 Zuschauer (darunter 7 tapfere Bergfelder Fans, ein großes Dankeschön an die mitgereisten, die diese weite Strecke in Kauf nahmen) die erste echte nennenswerte Torraumszenen zu sehen bekamen. In dieser zehnten Minute zeigte der Gastgeber dann aber eine seiner schärfsten Waffen, nämlich das Umschaltspiel! Nach einem abgewehrten Bergfelder Eckball überbrückte der Gastgeber in einem Höllentempo das gesamte Spielfeld, vor dem 16er wurde dann noch Usowicz perfekt freigespielt, doch dieser scheiterte aus halblinker Position am glänzend parierenden Mecklenburg. Diese Szene war aber nur ein kurzes Aufflackern des Gastgebers, denn sofort danach schnürte Bergfelde das Abwehrnetz wieder enger, so das Altlüdersdorf zwar weiterhin deutlich mehr Ballbesitz hatte, doch unser Team stand sehr konzentriert, doppelte immer wieder die Schlüsselspieler des Gastgebers, so dass diese sich vor dem Strafraum dann kaum durchsetzen konnten. So sollte es bis zur 25. Minute dauern, ehe es mal wieder gefährlich wurde vor dem Bergfelder Tor, doch Alisch vergab freistehend fast kläglich. Mit fortlaufender Spieldauer merkte man aber auch den Bergfeldern an das sie immer mehr wuchsen an der eigenen Defensivstärke und so wurde man auch offensiv mutiger. Nach 28 Minuten setzte sich Fekete im Mittelfeld gut durch, passte anschließend perfekt in den Lauf von Retkowski, der setzte sich wiederum klasse gegen Buczinski und Wolf durch, drang in den Strafraum ein und wurde dann vom SVA-Kapitän Wolf klar umgeschubst, doch zum Entsetzen aller Bergfelder gab Schiedsrichterin Röllecke keinen Strafstoß, leider klare Fehlentscheidung. Bergfelde wurde nun aber deutlich offensiver gegen immer mehr ratlos wirkende Gastgeber. Nur drei Minuten nach der Retkowski-Szene im Strafraum hatte der aufgerückte Libero Radeboldt eine gute Kopfballchance nach einem Eckball, doch leider zu zentral und so kein Problem für SVA-Keeper Müller. Jetzt hatte Bergfelde sogar ein leichtes Übergewicht und zeigte seinerseits dass man durchaus auch sehr schnell und flüssig kontern kann. Nach 34 Minuten zeigte Bergfelde einen super Angriff über vier, fünf Stationen, alles im Direktspiel, bis Friedrich Müller knapp 20 Meter vor dem Tor frei zum Schuss kam, doch auch hier hatte Müller wenig Probleme mit dem mittig geschossenen Ball. Die letzte aufregende Szene der ersten Halbzeit sollte dann eine äußerst kuriose sein. Bergfelde bekam weit in der eigenen Hälfte einen Freistoß zugesprochen, Radeboldt trat diesen weit in die Altlüdersdorfer Hälfte, doch der starke Wind machte aus diesem Ball plötzlich einen Torschuss, da der Ball aus knapp 70 Metern nur um wenige Zentimeter am rechten Winkel vorbei flog!! So blieb es zur Pause bei einem gerechten torlosen Remis. 

Bergfelde kam unverändert aus der Kabine, sah sich aber zunächst stürmischen Gastgebern ausgesetzt. Die Oberliga Reserve verschärfte das Tempo und versuchte immer wieder Solo Tabe auf dem linken Flügel einzusetzen, der in Hälfte eins von Eder und Retkowski klasse gedoppelt wurde. Nach 49 Minuten setzte sich dann aber Tabe super durch, scheiterte aber im 1 gegen 1 am starken Mecklenburg, der Ball flog aber in Richtung Tor, doch Kwieczinski rettete artistisch per Seitfallzieher, in dem er die Kugel aus wenigen Metern volle Wumme an den linken Pfosten knallte! Alü blieb nun aber dran und Bergfelde zeigte erstmals in diesem Spiel Lücken im Defensivbereich. Nur eine Minute später hatte Usowicz die dicke Gelegenheit zum 1:0, scheiterte aber aus fünf Metern an Mecklenburg. Die Partie wogte nun hin und her, denn jetzt meldete sich auch Bergfelde offensiv wieder an. Nur eine Minute nach der dicken Usowicz-Chance konterte Bergfelde wieder sehenswert, Retkowski legte kurz vorm Strafraum auf Krebs ab, doch auch dieser konnte Müller im SVA-Kasten nicht überwinden. Nach 54 Minuten dann aber die riesen Chance für Bergfelde zur Führung. Nach einem klaren Foul an Müller im Strafraum gab es diesmal Elfmeter für Bergfelde, doch Fekete scheiterte mit einem schwachen Versuch an Müller. Die Partie lag inzwischen auf einem gutem Kreiliganiveau, beide Teams gaben alles und versuchten die Partie zu entscheiden. In der 61.Minute hatte der SVA mal wieder ne gute Chance, doch Mecklenburg entschärfte mit beiden Fäusten einen Freistoßknaller aus knapp 20 Metern. Nach 66 Minuten war dann der Arbeitstag für Fekete beendet, für ihn kam Dumke und agierte fortan auf der Zehn. So etwa ab der 75.Minute merkte man dann aber beiden Teams deutlich an das man das Risiko deutlich verringerte, kein Team wollte nun einen späten Treffer kassieren. So wurde es deutlich ruhiger, da beide Abwehrreihen jetzt wieder wesentlich tiefer standen. So gab es nur noch nach 78 Minuten eine gute Chance für den Gastgeber, doch wiederum parierte Mecklenburg stark. Die letzte Szene des Spiel die erwähnenswert ist ereignete sich nach 85 Minuten, der SVA-Spieler Krebs nagelte Dumke Höhe der Mittellinie von hinten die Beine weg und hatte mächtig Glück nur Gelb zu bekommen. Tore sollten keine mehr fallen, beide Teams waren am Ende aber der gleichen Meinung – gerechtes Remis! 

SVA: M. Müller, Nita, Buczinski, Wolf, Krebs, Rudolph, Tabe, F. Melchin, Schultz, Alisch, Usowicz (Ast, Schäfer, C. Melchin) 

SVB: Mecklenburg, Radeboldt, Schötz, Kwieczinski, Wittkopp (ab 88.Bookhahn), F. Müller, Krebs, Eder (ab 81.Mastrantuono), Fekete (ab 66.Dumke), Retkowski, Siek 

Tore: keine 

Fekete scheitert in der 54.Minute mit einem Foulelfmeter an Müller 

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