• Gemeinsam zum Ziel.

Erste Mannschaft vor finalem Showdown gegen Friedrichsthal!

SV Grün-Weiß Bergfelde - SV Friedrichsthal

05. Jun. 2013 –

Am kommenden Samstag steigt auf dem Bergfelder Sportplatzgelände das letzte Heimspiel unserer ersten Männermannschaft in der laufenden Kreisligasaison und die Bedeutung dieses Spiels für beide Mannschaften könnte kaum größer sein. Es geht schlichtweg um den Verbleib in der höchsten Spielklasse Oberhavels. Kommender Gegner ist der Aufsteiger vom SV Friedrichsthal, der wie Bergfelde noch verbissen um den Klassenerhalt kämpft. Spielbeginn dieser Partie ist wie gehabt um 15:00 Uhr! Gerade im Bergfelder Lager hofft man demnach auf eine große Unterstützung seitens der eigenen Anhängerschaft, so dass man den kleinen Sportplatz in eine hoffentlich uneinnehmbare Festung verwandelt!

Jetzt geht’s um alles! Das anstehende Heimspiel unserer ersten Mannschaft gegen den SV Friedrichsthal dürfte vergleichbar sein mit einer finalen Schlacht um den Klassenverbleib in der Kreisliga Oberhavel. Beide Teams stecken zwei Spieltage vor Ultimo noch in akutester Abstiegsgefahr, wobei die Ausgangslage für unsere Elf deutlich besser ist als für den Gast. Seit dem letzten Wochenende ist Bergfelde erstmals seit Wochen wieder auf einen Nichtabstiegsplatz geklettert, der Klassenerhalt ist nun wieder aus eigener Hand zu realisieren. Mit sechs Punkten aus den verbleibenden zwei Spielen wäre man definitiv durch, bei einer äußerst günstigen Konstellation könnte man schon am kommenden Samstag den Klassenerhalt feiern. Aktuell belegt Bergfelde den dreizehnten Tabellenplatz der am Ende der Saison auf jeden Fall den weiteren Verbleib in der Kreisliga bedeuten würde, egal ob ein oder zwei Teams aus der Landesklasse in die Kreisliga absteigen. Dieser Platz 13 galt als das ausgegebene Ziel, denn aktuell muss man mehr denn je damit rechnen das mit Löwenberg und Mühlenbeck zwei Mannschaften aus der Landesklasse absteigen, demnach würden dann drei Teams aus der Kreisliga in die 1.Kreisklasse absteigen. Auf diesen aktuell drei Abstiegsrängen rangieren der FC 98 Hennigsdorf II, der kommende Gegner SV Friedrichsthal und der SV Fürstenberg. Im Bergfelder Lager geht man vor diesem eminent wichtigen Heimspiel sehr locker mit der Situation um. Gerade die letzten beiden klaren Siege gegen Fürstenberg und Flatow haben das Vertrauen in die eigene Stärke deutlich befeuert, man wurde endlich auch mal belohnt für den großen Aufwand und wird daher mit breiter Brust in das Spiel gegen Friedrichsthal gehen. Generell kann man von keiner schlechten Rückrunde sprechen, einzig die Partie gegen Bötzow war ein Negativerlebnis, ansonsten zeigte unsere Mannschaft in vielen Spielen gute Ansätze, zumeist fehlte nur der volle Ertrag. Viele Partien endeten Unentschieden, Punktverluste die nun dazu führten das man bis zum Schluss noch zittern muss. Aber gehadert wurde und wird nicht, man hat es nun in der eigenen Hand alles zu richten und genau das will man auch tun. Personell geht man zwar weiterhin am Stock, aber auch hier wird nicht gejammert, alle sich noch im Kader befindlichen Spieler hauen sich voll rein und leisten einen super Job. 

Für den kommenden Gast aus Friedrichsthal hat diese Partie schon absolut vorentscheidenden Charakter. Nur bei einem Dreier bleibt der als Aufsteiger in die Serie gestartete SVF voll im Rennen um den Klassenerhalt und würde dann sogar an Bergfelde vorbeiziehen in der Tabelle. Bei einer Niederlage allerdings könnte Friedrichsthal bereits am Samstag abgestiegen sein, denn sollten am Ende drei Teams absteigen müssen, dann hätte Friedrichsthal keine Chance mehr den rettenden 13.Platz zu erreichen bei dann fünf Punkten Rückstand auf Bergfelde. Demnach dürften die Mannen um den ehemaligen Bergfelder Steven Böttcher alles Vorhandene in die Waagschale werfen, um den sofortigen Abstieg zu verhindern. Ein Abstieg wäre vor allem daher bitter, da man lange gebraucht hatte endlich wieder nach oben zukommen. Nach dem Kreisligaabstieg im Jahre 2001 versuchte man beim SV Friedrichsthal viele Jahre vergebens wieder aufzusteigen, erst im letzten Sommer konnte man endlich den lang ersehnten Wiederaufstieg in die höchste Spielklasse Oberhavels bejubeln. Baumeister des letztjährigen Aufstieges war Coach Geserich, der gleich in seinem ersten Jahr als Trainer den Aufstieg vollbrachte. Neben dem Trainer waren aber auch die Neuzugänge Marusch, Rohrlack, Glowacki und Stanke absolute Volltreffer, gerade Marusch und Glowacki trafen im vergangenen Spieljahr je 16-mal und hatten großen Anteil am Aufstieg. Die große Euphorie nach dem Aufstieg konnte dann zunächst auch mit in die neue Saison gerettet werden, aus den ersten drei Spielen holte man fünf Punkte und kassierte erst am vierten Spieltag bei der SG Mildenberg die erste Niederlage. Anschließend jedoch ging es stetig bergab, aus den darauffolgenden sieben Spielen konnte kein  Erfolg verbucht werden. So rangierte man nach Beendigung der Hinrunde mit 12 Punkten auf dem vierzehnten Platz. In der Wintervorbereitung schien man dann aber wieder an die guten Zeiten Anfang der Saison anzuknüpfen, mit den Turniersiegen in Kremmen und Liebenwalde feierte der SVF zwei Hallentriumphe und auch der Start in die Rückrunde glückte mit vier Punkten aus zwei Spielen. Umso überraschender kam demnach für viele Außenstehende die Entlassung vom Aufstiegstrainer Geserich im März. Sein Nachfolger wurde Johannes Wendt, der vor einigen Jahren in Zühlsdorf, Bötzow und bei Altlüdersdorf II tätig war, seit geraumer Zeit jedoch ohne Engagement war. Allerdings schien mit dem neuen Coach der Aufwärtstrend zunächst etwas zu stoppen, erst in den letzten Wochen punktete Friedrichsthal wieder dreifach, so holten Sie wie Bergfelde aus den letzten beiden Spielen unter anderem sechs Punkte. Gefährlichste Waffe der Gäste ist ohne Frage die Sturmreihe Marusch und Rohrlack, Marusch ist mit 10 Toren auch der treffsicherste Friedrichsthaler. 

Schiedsrichter: Thomas Wollenschläger Assistenten: Rast und Wieland

*** Kreisliga-Historie ***

2012/2013: ??? (H); 2:2 (A) Tore: Kwieczinski und Wenzel

1 Spiel – 1 Remis – 2:2 Tore

Vor diesem Kellerduell wollten wir natürlich auch die Stimmungslage in beiden Lagern etwas ausloten und führten daher zwei kurze, aber hoch interessante Interviews mit dem Bergfelder „Zauberfuß“ Friedrich Müller und dem ehemaligen Bergfelder und jetzigen Friedrichsthaler Steven Böttcher. 

Interview mit Friedrich Müller (SV Grün Weiß Bergfelde)

Frage: Am kommenden Samstag geht es für euch gegen den SV Friedrichsthal um fast alles. Wie schätzt du eure Chancen ein?

Friedrich Müller: Wir sind definitiv in der besseren Ausgangslage. Friedrichsthal muss das Spiel machen, was ihnen erheblich schwer fallen sollte. Einerseits weil wir in den letzten Spielen gezeigt haben das wir defensiv sehr sicher stehen und andererseits weil sie im Hinspiel dazu auch nicht in der Lage waren. 

Für uns ist es die Pflicht dieses Spiel souverän zu gewinnen, ohne Friedrichsthal auch nur einen Hauch einer Chance zu lassen. Wir sind insgesamt das bessere Team.

Frage: Gerade nach der Niederlage in Zehlendorf vor einigen Wochen hatten viele Bergfelde schon fast abgeschrieben in Sachen Klassenverbleib. Worin liegen deiner Meinung nach die Gründe dass es hoffentlich doch noch klappt mit dem Klassenerhalt.

Friedrich Müller: Diese Saison, wie auch die Saison davor, haben wir uns in den meisten Spielen selber geschlagen. Meist waren wir das spielerisch überlegene Team und haben leider keine „3er“ eingefahren, dafür eine Unmenge an Unentschieden. Das ist auch ein Ausdruck von Qualität einer Mannschaft. Demnach hätten wir nie so weit in den Keller der Tabelle rutschen dürfen und der Klassenerhalt wird die Belohnung der zuvor gezeigten, aber nicht honorierten, Leistung sein.

Frage: Sollte es am Ende mit dem Klassenerhalt in die Sommerpause gehen wäre es dann ein Erfolg oder eher gerade noch so die Verhinderung einer schlechten Saison?

Friedrich Müller: Es ist klar als Erfolg zu verbuchen. Wir hätten damit wieder unseren Soll der Saison erfüllt und dazu noch einen großen Schritt in Sachen richtig Fußball spielen gemacht, ohne ständiges Kick and Rush. Enttäuschend ist nur das wir, durch unsere Unkonzentriertheit, den Sack nicht schon früher zugemacht haben. 

Frage: Seit vielen Jahren giltst du als einer der „Stars“ im Bergfelder Team, dein Trainer bezeichnet deine Art Fußball zu spielen des Öfteren als einen Augenschmaus. Was würde ein Abstieg Bergfeldes für dich persönlich bedeuten?

Friedrich Müller:  Wenn ich mir darüber Gedanken machen will sollte ich zu Friedrichsthal wechseln *Lacht*

Frage: Nicht nur auf dem Platz giltst du als Wirbelwind, auch nach dem Spiel bist du selten an die Leine zu legen. Sollte der Klassenerhalt am Samstag klappen, was kann man dann für eine „dritte Bergfelder Halbzeit“ erwarten?

Friedrich Müller: Wer Bergfelde kennt weiß das wir uns Sonntag gesittet auf eine Tasse Kaffee und Gebäck treffen werden…vielleicht mit einem Spritzer Whisky!!!

Interview mit Steven Böttcher (SV Friedrichsthal):

Frage: Am kommenden Samstag kehrst du nach anderthalb Jahren wieder als Spieler nach Bergfelde zurück. Mit welchen Gefühlen im Gepäck?

Steven Böttcher: Mit eher gemischten Gefühlen muss ich sagen, weil ich nur gute Erinnerungen an Bergfelde habe. Jedoch komme ich nach anderthalb Jahren zurück nach Bergfelde um zu gewinnen. Daher muss die Freundschaft, die ohnehin noch zu den Spielern, Trainern und restlichen Bergfeldern besteht, für 90 Minuten ruhen.

Frage: Was waren die Gründe für deinen damaligen Weggang aus Bergfelde und welche Erinnerungen hast du noch an deine Bergfelder Zeit?

Steven Böttcher: Die Gründe für meinen Abschied damals sind schnell erklärt. Ich befand mich damals am Ende meiner Ausbildungszeit und hatte vor nach Velten zu meiner Arbeit zu ziehen um mir die Fahrwege zu erleichtern da ich kein Auto habe. Der Abschied damals ist mir nicht leicht gefallen , dass denke hat auch jeder der Mannschaft und mein damaliger Trainer Knut Güldemeister gemerkt als ich meinen Entschluss mitgeteilt habe. Meine schönste Erinnerung an Bergfelde bleibt natürlich das Spiel gegen Grüneberg wo wir 4:0 gewonnen haben am letzten Spieltag und somit in aller letzter Sekunde den direkten Wiederaufstieg geschafft haben.

Frage: Für beide Teams geht es am kommenden Samstag um den Klassenerhalt. Wie groß ist deine Hoffnung ausgerechnet in Bergfelde den Abstieg zu verhindern?

Steven Böttcher: Ich denke beide Mannschaften hätten es sich verdient durch die letzten gezeigten Leistungen in der Liga zu bleiben, aber nur der Gewinner dieses Spieles hat wohl die Chancen in der Liga zu bleiben.

Mein Wunsch wäre das es ein schönes Unentschieden wird und beide Teams am letzten Spieltag gewinnen und so beide in der Liga verbleiben können.

Frage: Wie würdest du deine Mannschaft einschätzen und wie ist dein Eindruck vom aktuellen Bergfelder Team?

Steven Böttcher: Mein Team ist zurzeit auf einem guten Weg nachdem es auch viele harte Wochen gab wo nichts so richtig klappen wollte und es unnötige Punktverluste gab, 0:1 gegen Mildenberg oder das späte Ausgleichstor gegen Zehlendorf. Das Bergfelder Team würde ich ebenso einschätzen da ich immer die Ergebnisse verfolge und noch regen Kontakt zu meinem Freund „Kwika“ habe der mich auf dem Laufenden hält so gut es geht. Obwohl sich das Bergfelder Team nicht wirklich verändert hat von den Spielern her zu meiner Zeit.

Frage: Hat der Ausgang dieser Saison Auswirkungen auf deine Zukunft in Friedrichsthal?

Steven Böttcher: Ich mache mir schon seit Wochen Gedanken um meine Zukunft. Aber ich bin mir noch nicht im Klaren wie und wo meine „Karriere“ weiter gehen wird. Dafür gibt es einfach noch zu viele Fragezeichen die noch beantwortet werden müssen. Ich denke erst mal probieren in der Liga zu bleiben und dann sehen was einem für Möglichkeiten bestehen.

Wir bedanken uns bei beiden für das interessante Gespräch und hoffen auf eine tolle Partie!

***Restprogramm der noch nicht endgültig geretteten Teams:***

(Gemessen daran das drei Teams absteigen)

10. Platz: Rot Weiß Flatow 34 Punkte 47:64 Tore

FV Liebenwalde (A)

Birkenwerder BC 08 (H)

11.Platz: Post SV Zehlendorf 32 Punkte 43:61 Tore

Blau Weiß Leegebruch (A)

Eintracht Gransee (H)

12.Platz: Eintracht Bötzow 31 Punkte 45:61 Tore

Eintracht Gransee (A)

SG Mildenberg (H)

13.Platz: SV Grün Weiß Bergfelde 29 Punkte 55:67 Tore

SV Friedrichsthal (H)

TuS Sachsenhausen II (A)

14.Platz: SV Fürstenberg 28 Punkte 36:65 Tore

Birkenwerder BC 08 (A)

Blau Weiß Leegebruch (H)

15.Platz: SV Friedrichsthal 27 Punkte 34:58 Tore

SV Grün Weiß Bergfelde (A)

FV Liebenwalde (H)

16.Platz: FC 98 Hennigsdorf II 23 Punkte 48:69 Tore

FC Kremmen (A)

SV Altlüdersdorf II (A)

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