Erste Mannschaft mit ansprechendem Testspielwochenende

Borussia Pankow - Grün-Weiß Bergfelde 2:1; Rot-Weiß Werneuchen II - Grün-Weiß Bergfelde 0:6

16. Jul. 2013 –

Spätestens seit der letzten Woche wissen wieder alle im Bergfelder Lager was es bedeutet eine Vorbereitung zu absolvieren. Mit 5 Einheiten in 7 Tagen hatte es gleich die erste Woche der Vorbereitung in sich, wobei gerade die letzten drei Tage absolut Kräftezehrend waren. Nach einer intensiven Trainingseinheit am Freitag, die dritte in fünf Tagen, ging es für unsere Mannen am Samstag und Sonntag erstmals in Testspielen zur Sache, innerhalb von 24 Stunden wurde bei Borussia Pankow und Rot Weiß Werneuchen II getestet, wobei die Leistungskurve in beiden Spielen mehr als erfreulich nach oben zeigte. Langes Ausruhen ist jedoch für Schötz, Radeboldt und Co nicht angesagt, denn bereits am heutigen Montag bittet Coach Güldemeister und sein „Drillteam“ zur nächsten Trainingseinheit.

Borussia Pankow – SV Grün Weiß Bergfelde 2 : 1 ( 1 : 0 ) am 13.07.2013

Mit dem Berliner Kreisligisten Borussia Pankow erwartete unsere Elf am Samstag zum ersten Testspiel der Vorbereitung gleich mal ein absolut ernstzunehmender Gegner. Die Borussen, die sich bereits seit knapp zwei Wochen im Training befinden, zeigten schon in den vergangenen Jahren das sie eine Mannschaft stellen, die man nicht einfach so im vorbeigehen schlägt. Während die Pankower fast mit der kompletten Garnitur antraten fehlten im Bergfelder Team zahlreiche Akteure. Anhand von vielen Urlaubsbedingten Absagen reiste man mit gerade einmal 13 Spielern nach Berlin, war aber trotzdem gewillt gleich im ersten Test etliche Vorgaben zu erreichen.
Bei brütender Hitze begannen beide Teams zunächst sehr kontrolliert, beide Abwehrreihen standen sofort dicht gestaffelt, so dass sich die Partie in den ersten zehn Minuten fast nur zwischen den Strafräumen abspielte. Nach 11 Minuten hebelte dann aber Eric Blumenroth mal die Pankower Defensive mit einem klasse Pass aus, Eder lief alleine auf den Torwart zu, scheiterte  aber am sehr starken Borussen-Keeper. Anschließend neutralisierten sich beide Teams wieder fast komplett, gerade defensiv arbeiten beide Mannschaften sehr sicher und ließen so fast keine Nennenswerten Szenen zu. Nach 28 Minuten hätte dann Retkowski beinahe das erste Tor erzielt, doch nach einer guten Eckballvariante verfehlte er das Tor nur knapp. Borussia Pankow hatte zwar in den ersten gut 30, 35 Minuten etwas mehr Spielanteile und zeigte sich auch wesentlich eingespielter als Bergfelde, richtig zwingend kamen sie aber nicht vor das Bergfelder Tor, so das nach 36 Minuten ein Sonntagsschuss am Samstagnachmittag her musste um das 1:0 zu erzielen. Aus knapp 25 Metern, halbrechter Position, zirkelte ein Borussenspieler die Kugel unhaltbar für Mecklenburg in den linken Winkel. Bergfelde zeigte sich jedoch wenig beeindruckt, nur zwei Minuten später war es wieder der sehr intelligent aufspielende Eric Blumenroth der mit einem Sahnepass die Berliner Abwehr aus den Angeln hob, doch Fekete vergab freistehend zu überhastet. Somit ging es mit einem knappen Vorsprung für den Gastgeber in die Halbzeit, die gleich nach der Pause erneut zuschlugen, allerdings unter gütiger Mithilfe Bergfeldes.

Nach einem Rückpass von Schötz bekam Mecklenburg die Kugel unglücklich ans Schienbein, die Kugel landete so genau vor den Füßen eines Borussen-Stürmers, der locker einschob. Bergfelde wirkte zunähst etwas konsterniert, rappelte sich dann aber wieder auf und man merkte allen Spielern an das sie die Partie noch lange nicht aufgegeben hatten, trotz schwerer Beine und sengender Hitze. Nach exakt einer Stunde hätte eigentlich Fekete den verdienten Anschlusstreffer markieren müssen, doch nach super Vorarbeit von Retkowski setzte er das Leder frei aus drei Metern über das leere Tor. Unsere Elf machte nun aber ordentlich Druck und griff nun auch deutlich früher an, so das Pankow auch ab und zu mal zu guten Kontergelegenheiten kam, doch Mecklenburg zeigte da wieder seine große Klasse. In der letzten halben Stunde zeigte sich Bergfelde aber allgemein gesehen wesentlich druckvoller und erspielte sich nun zahlreiche gute Chancen. Nach 64 Minuten hatte Heider innerhalb von wenigen Sekunden zwei dicke Chancen, scheiterte jedoch beide Male aus Nahdistanz am weiterhin sehr starken Keeper des Gastgebers. Fünf Minuten später wurde dann Retkowski gelegt im Strafraum, allerdings konnte der Pankower Keeper auch den eigentlich gut geschossenen Elfmeter von Eder parieren. Nach 71 Minuten vereitelte er auch in großer Manier gegen den frei durchgelaufenen Müller und selbst wenn mal der „Hexer“ im Kasten von Borussia geschlagen war, klärte ein Mitspieler auf der Linie, so wie nach 73 Minuten nach einem Retkowski Schuss. Nach 78 Minuten klingelte es aber endlich im Kasten der Borussia, erneut gab es vom sehr stark leitenden Schiedsrichter Elfmeter nach einem klaren Foul an Fekete, Retkowski nahm sich nun die Kugel und erzielte den mehr als verdienten Anschlusstreffer. In der Schlussphase drückte dann Bergfelde mit aller Macht auf den Ausgleich, doch clever verteidigende Gastgeber brachten den Sieg knapp über die Zeit.

Fazit: Beide Teams boten eine sehr schnelle, aber dennoch taktisch geordnete Testpartie. Vom Ergebnis her war es für Bergfelde sehr unglücklich, mit etwas mehr Fortune vorm Tor hätte es auch anders ausgehen können, doch im Großen und Ganzen war man absolut zufrieden mit diesem Spiel.

SVB: Mecklenburg, Radeboldt, Schötz, Dumke (ab 70. Christian Gerigk), Blumenroth (ab 46.Kober), Friedrich Müller, Krebs (ab 77.Blumenroth), Heider, Eder, Fekete, Retkowski

Tore: 1:0 (36.), 2:0 (47.), 2:1 Retkowski (78.Elf.)

PS: Eder scheitert nach 69 Minuten mit einem Foulelfmeter am Keeper der Gastgeber

Rot Weiß Werneuchen II – SV Grün Weiß Bergfelde 0 : 6 ( 0 : 2 ) am 14.07.2013

Nur 24 Stunden nach dem Testspiel in Pankow durften/mussten unsere Mannen erneut ran, diesmal ging die Reise in den Landkreis Barnim zur zweiten Mannschaft von Rot Weiß Werneuchen. Auch zu diesem Testspiel hatte Güldemeister nur 13 Spieler zur Verfügung, dennoch war man gewillt auch in diesem Spiel wieder die vorgegeben Aufgaben abzuarbeiten. Oberstes Ziel war es ökonomisch zu spielen, da man nicht genau wusste wie gut die Gastgeber sind und vor allem wie lange die eigenen Kräfte halten würden, da Werneuchen ausgeruht zu diesem Testspiel antrat.
Vom Start weg zeigte aber die Bergfelder Mannschaft das man trotz schwerer Beine keinesfalls hier Larifari spielen wollte, man übernahm sofort das Kommando und ließ Ball und Gegner gut laufen auf dem sehr gut zu bespielenden Kunstrasenplatz in Werneuchen. Bereits nach zwei Minuten hätte Paul Heinrich die schnelle Führung markieren können, doch nach schöner Flanke von Krebs ging sein Kopfball aus 11 Metern nur hauchzart am linken Pfosten vorbei. Die mit einer Viererkette agierenden Gastgeber versuchten zunächst Bergfelde früh zu stören, änderten diesen Plan aber recht schnell da sie durch gutes Passspiel Bergfeldes viel, zu viel laufen mussten. Bereits nach 8 Minuten stand es dann mehr als verdient 0:1, nach einem Freistoß von Eder aus dem Halbfeld verlängerte Schötz per Kopf auf Fekete und dieser traf per Direktabnahme aus 11 Metern. Auch nach der Führung blieb das Spielgeschehen gleich. Bergfelde hatte gefühlte 80% Ballbesitz, verlagerte immer wieder geschickt das Spielgerät von Seite zu Seite, so dass man klar Herr im fremden Hause war. Die Gastgeber hatten in den gesamten ersten 45 Minuten eine gute Chance, dort wurde aber zu hektisch abgeschlossen, so dass der Ball ungefährlich für das von Maiwald gehütete Tor am Kasten vorbei ging. Ansonsten war nur Bergfelde präsent und hatte zahlreiche gute Chancen, hier mal die besten: Eder scheitert mit einem Fernschuss aus 16 Metern am stark parierenden Keeper (15.), Retkowski verzog nur knapp mit einem Schuss aus halbrechter Position (17.), nach einem super Solo scheiterte Müller an der Latte, den anschließenden Abpraller versuchte Schötz ins Tor zu schieben, wurde dabei aber klar gefoult, den anschließend fälligen Elfmeter konnte Retkowski jedoch nicht im Tor unterbringen, da der Keeper von Werneuchen parierte (33.). Es sollte bis zur 38. Minute dauern, ehe endlich das längst fällige zweite Tor fiel. Nach einem schönen Passversuch von Heinrich wollte ein Abwehrspieler der Gastgeber vor dem freistehenden Fekete retten, beförderte dabei aber die Kugel ins eigene Tor, 0:2. Damit sollte es dann auch in die Pause gehen, Bergfelde bot eine sehr abgeklärte und souveräne Vorstellung im ersten Durchgang, gegen durchaus gewillte und engagierte Gastgeber, die aber schon in Hälfte eins chancenlos waren.
Auch nach der Pause blieb es bei diesem Spielverlauf. Die zwar mit drei Spielern aus der ersten Mannschaft verstärkte zweite Garnitur des Barnimligisten war durchaus bemüht, lief aber zumeist nur hinterher. Nach 54 Minuten war es dann erneut Fekete, der zusammen mit einem Gegenspieler das Leder über die Linie drückte nach schönem Zuspiel von Radeboldt, das Tor wurde dann aber Fekete zugesprochen. Zwischen der 60.- und 80.Minute plätscherte die Partie dann vor sich hin. Bergfelde tat nur noch das nötigste, Werneuchen II kam dadurch mal zu zwei guten Chancen, die sie aber nicht verwerten konnten. Bergfelde hatte auch in dieser Phase einige gute Gelegenheiten, doch auch hier fehlte nun die letzte Konzentration. Pech hatte Heinrich, der mit einem sehenswerten Lupfer nur die Latte traf (72.). So mussten die knapp 30 Zuschauer bis zur 80.Minute warten, ehe Radeboldt per Elfmeter traf zum 0:4, vorher war Fekete klar gefoult worden. Die letzten zehn Minuten drehte unsere Elf dann nochmal am Gaspedal gegen nun konditionell stark abbauende Gastgeber, besonders Routinier Fekete hatte noch Lust auf Tore, so traf er nach 88 Minuten nach einem energischen Solo zum 0:5, mit dem Schlusspfiff dann auch noch zum 0:6. Dieser Treffer entstand durch klare Lauffaulheit von Fekete, knapp 40 Meter vor dem Kasten bekam er den Ball, hätte frei durchlaufen können, doch unser Schlitzohr hatte keine Lust mehr zum Laufen und hob die Kugel einfach mal aus knapp 35 Metern über den verdutzten Keeper ins Netz.

Fazit: Bergfelde überzeugte auch in dieser Partie, gerade taktisch und spielerisch zeigte man sich sehr reif. Wenn auch der Gegner sicherlich deutlich schwächer war als jeder Kreisligist, muss man dennoch erst mal eine solche Partie so souverän absolvieren, das war sehr annehmbar, gerade wenn man bedenkt welch Belastung man schon in den Beinen und auch Köpfen hatte. Respekt aber auch an die Gastgeber, die sicherlich etwas verstärkt waren mit Kreisligaspielern, dennoch zeigten sie sich sehr gut im taktischen Bereich und auch spielerisch, das hat man so im Bereich der 2.Kreisklasse selten bis gar nicht in Oberhavel gesehen und könnte ein Vorgeschmack auf die Leistungsstärke der Barnim Mannschaften sein.

SVB: Maiwald, Radeboldt, Schötz (ab 46.Dumke), Kwieczinski, Blumenroth, Friedrich Müller, Krebs (ab 55.Sperlich), Retkowski, Eder, heinrich, Fekete

Tore: 0:1 Fekete (8.), 0:2 Eigentor (38.), 0:3 Fekete (54.), 0:4 Radeboldt (79.Elf.), 0:5, 0:6 Fekete (88.; 90.)

PS: Retkowski scheitert in Minute 33 mit einem Foulelfmeter am Keeper von Werneuchen II.

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