Erste Mannschaft erkämpft drei Punkte gegen Leegebruch

11. Spieltag: SV Grün-Weiß Bergfelde – Blau-Weiß Leegebruch 1:0 (0:0)

06. Nov. 2013 –

Dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung hat sich die erste Männermannschaft unseres Vereines wieder mal einen vollen Erfolg beschert. Im Heimspiel gegen den aktuellen Tabellensechsten Blau Weiß Leegebruch siegte das Güldemeister Team knapp, aber nicht unverdient mit 1:0.

Die Ausgangslage vor dem Spiel des 11.Spieltages war klar für unsere Mannen, ein Sieg musste her um das Ziel Kreisoberliga nicht frühzeitig aus den Augen zu verlieren. Vor diesem Spiel hatte man schon satte acht Punkte Rückstand auf Platz 6, der vielleicht am Ende erreicht werden muss um sich für die Kreisoberliga zu qualifizieren, wenn aus dem Land drei Oberhavel-Teams absteigen und danach sieht es aktuell aus. Auf diesem Platz 6 steht momentan Leegebruch, demnach war diese Partie mehr als Richtungsweisend für Bergfelde. Die äußeren Rahmenbedingungen an diesem Samstag hätten schon vor dem Spiel darauf hindeuten können, was man für ein Spiel erleben sollte. Nasskaltes Wetter, dazu ein sehr tiefer Rasenplatz, alles war wie gemalt für ein rassiges Kampfspiel, was es auch werden sollte. Personell mussten beide Mannschaften gehandicapt antreten, wobei die Ausfallliste beim Gast deutlich geringer ausfiel, einzig Stammkeeper Krenz und Kapitän Martin fehlten. Ganz anders da die Situation im Bergfelder Lager, neben den langzeitverletzten Gerigk, Starke, Kersten, Eder, Kwieczinski und Wittkopp musste Güldemeister an diesem Spieltag auch noch auf Dumke, Radeboldt und Fekete verzichten. Somit war der Bergfelder Coach mal wieder zum umstellen gezwungen und tat dies auch, allerdings in etwas überraschender Art und Weise. Denn nicht nur personell gab es einige Veränderungen, sondern auch taktisch. Anders als es viele erwartet hatten bot Güldemeister nicht etwa eine defensive Formation auf, sondern mit einem 3-3-1-3-System wurde das Team so offensiv wie noch nie in diesem Spieljahr aufgeboten. Sein Startelfdebüt im Kreisligakader feierte dabei der erst 18-jährige Nico Blaurock, einer von vielen jungen Burschen in einem „historischen“ Team. Mit einem Altersdurchschnitt von 22,9 Jahren startete die jüngste jemals aufgestellte Startelf in einem Kreisligaspiel in der Bergfelder Historie. Beide Teams begannen sehr forsch und schienen die gleiche Idee zu haben. Sowohl Bergfelde als auch Leegebruch versuchten die gegnerischen Abwehrreihen früh zu stören, so dass beide Defensivreihen kaum Zeit hatten für ein geordnetes und gepflegtes Aufbauspiel. Das Spielgeschehen verlagerte sich so recht schnell zwischen den Strafräumen und Chancen waren rar gesät, da beide Defensivreihen konzentriert zu Werke gingen. Nach 11 Minuten hatte dann der Gastgeber die erste gute Torraumszene des Spiels, Rene Retkowski fackelte einen Freistoß aus halbrechter Position auf das Leegebrucher Tor, die Kugel wurde noch leicht von der Mauer des Gastes abgefälscht und strich anschließend nur haarscharf am linken Pfosten vorbei. Bergfelde hatte in den ersten 20, 25 Minuten ein leichtes Übergewicht, konnte sich aber kaum gegen die dichtgestaffelte Abwehr der Gäste durchsetzen. Zwar war auch der Gast offensiv sehr bemüht, doch die von Siek diesmal organisierte Bergfelder Defensive war ebenfalls auf Temperatur und ließ fast nichts zu. So plätscherte die Partie ereignislos vor sich, Chancen gab es bis zum Pausenpfiff keine mehr, da beide Defensivreihen absolut dominant waren und nichts zuließen. Dennoch war es eine sehr packende erste Hälfte, die geprägt war von vielen rassigen Zweikämpfen. Leegebruch konnte ab der 25.Minute die Partie dann auch komplett ausgeglichen gestalten, so dass ein 0:0 zur Pause die logische Konsequenz war.

Zwar waren einige Bergfelder Fans nicht gerade angetan zur Halbzeitpause vom „Gegurke“ ihrer Elf, doch Trainer Güldemeister fand fast nur lobende Worte in der Pause, der Einsatz stimmte und gerade defensiv agierte Bergfelde fast fehlerfrei. Geduld war das Zauberwort und Bergfelde versuchte da weiterzumachen wo man in Halbzeit eins aufgehört hatte. Defensiv stand man sehr sicher und versuchte nach vorne Druck auszuüben. Nur zwei Minuten nach Wiederbeginn hatten die knapp 60 Bergfelder Fans schon den Torschrei auf den Lippen, doch BWL-Keeper Röhl parierte einen Schnell Kopfstoß aus fünf Metern glänzend, vorrausgegangen war ein perfekt getimter Freistoß von Kober. Unser Team startete gut in die zweite Hälfte, hatte aber nach exakt 50 Minuten mächtig Dusel, das der Gast mit seiner ersten echten Torchance nicht in Führung ging. Dem bis dato bärenstarken Siek unterlief kurz vorm eigenen 16er ein Querschläger, Willisch bekam so die Kugel im Strafraum auf den Fuß, doch der BWL-Spielmacher schien am meisten davon überrascht zu sein, so das aus 11 Metern nur ein Schüßchen zu Stande kam, das Mecklenburg problemlos aufnahm. Wie schon in Halbzeit eins startete Bergfelde etwas druckvoller als der Gast, diesmal mit Erfolg. Nach 58 Minuten traf Sperlich nach einer Eckballvariante zum wichtigen 1:0. Spielerisch konnten sich zwar beide Mannschaften weiterhin kaum in Szene setzen, dafür gingen beide Teams voll zur Sache und lieferten sich ein tolles Kampfspiel. Mitte der zweiten Halbzeit musste Bergfelde dann zweimal innerhalb nur weniger Minuten anhand von Verletzungen wechseln, zunächst kam Bookhahn nach 64 Minuten für den angeschlagenen Wenzel, kurze Zeit später musste auch Krebs angeschlagen runter, dafür kam Blumenroth ins Spiel. Bergfelde musste dadurch einige Wechsel taktischer Natur vornehmen, die Ordnung blieb jedoch vorhanden. Leegebruch versuchte zwar deutlich mehr zu investieren Mitte der zweiten Halbzeit, doch Bergfelde hielt voll dagegen und fightete um jeden Ball. In den letzten 15 Minuten öffnete dann der Gast so langsam seine Schleusen und wurde mutiger nach vorne, was Bergfelde endlich Platz zum kontern gab. Nach 77 Minuten eine schöne Kombination über mehrere Stationen seitens Bergfelde, doch Blaurocks Schuss aus 18 Metern wurde leicht abgefälscht und strich knapp am rechten Pfosten vorbei. Nach 80 Minuten löste Leegebruch endgültig alle Defensivaufgaben auf, stürmte nun mit Mann und Maus, allerdings ab der 83.Minute nur noch mit zehn Mann, da Regulin die Ampelkarte sah. Bergfelde hatte anschließend alles im Griff, einzig in der Nachspielzeit musste man nochmal tief durchatmen, als gleich drei Gästespieler im Bergfelder Strafraum an einem flachen Ball vorbei rutschten.

Fazit:
In einem absolut ausgeglichenen Spiel setzte sich am Ende Bergfelde äußerst knapp durch. Eine Standardsituation entschied diese hart umkämpfte Partie. Beide Teams neutralisierten sich fast über die gesamte Spielzeit, fighteten aber leidenschaftlich um jeden Millimeter Rasen. Bergfelde zeigte eine sehr starke Defensivleistung, besonders Libero Siek agierte sehr stark, aber auch die beiden Manndecker Schötz und Kober machten Ihre Sache vorzüglich. Offensiv klappte nicht allzu viel, man war zwar sehr bemüht, doch auch Leegebruchs Abwehr stand zumeist sehr gut.

Spielstatistik:
SV Grün Weiß Bergfelde:
Nico Mecklenburg – Sebastian Siek, Christian Schötz (SF), Oliver Kober, Friedrich Müller (ab 88. Kevin Otte), Manuel Krebs (ab 70. Eric Blumenroth), Rene Retkowski, Martin Wenzel (ab 64. Dennis Bookhahn), Tommy Schnell, Max Sperlich, Nico Blaurock

Blau Weiß Leegebruch:
Torsten Röhl – Manuel Weißbrich, Marcel Gottwald, Tim Plorin, Mario Radloff (ab 15. Holger Egner), Philipp Piskorski (ab 71. Kevin Schulz), Jan Plorin, Norman Schöpe, Christian Willisch, Bodo Regulin, Oliver Suchy

Torfolge: 1:0 Max Sperlich (58.)

Gelb:
Bergfelde: Sperlich, Kober, Blumenroth (alle Foul)
Leegebruch: Piskorski, Schöpe , Weißbrich, Regulin, T.Plorin

Gelb-Rot: Bodo Regulin (Leegebruch) 83.Minute

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