„Eichhörnchen – Taktik“ setzt sich fort

Glücklicher Punkt gegen Hennigsdorf II 2:2

22. Apr. 2013 –

SV Grün Weiß Bergfelde – FC 98 Hennigsdorf II 2 : 2 ( 2 : 1 )

Die erste Männermannschaft unseres Vereines setzt Ihre Taktik der „kleinen Schritte“ konsequent fort. Auch im Heimspiel gegen den FC 98 Hennigsdorf II reichte es nur zu einem Remis, dem vierten in Folge! Zwar bleibt Bergfelde damit auch im fünften Spiel in Folge unbesiegt, doch so recht freuen konnte sich nach dem Spiel keiner darüber, da man sich deutlich mehr vorgenommen hatte. Am Ende musste man sogar konstatieren das der Punkt eher schmeichelhaft war, denn Bergfelde zeigte über weite Strecken eine schwache Vorstellung.

Während Bergfelde nach dem guten Auftritt letzte Woche in Altlüdersdorf  seine Startelf nur auf einer Position veränderte (Rocco-Joe Weiss begann für Krebs), konnte der Hennigsdorfer Trainer Kibbieß eine deutlich verstärkte Truppe in Bergfelde aufbieten. Da die Brandenburgligamannschaft des FC 98 Hennigsdorf an diesem Wochenende spielfrei war durfte sich das Kreisligateam über drei Verstärkungen aus dem höherklassigen Kader freuen. Mit Keeper Christian Schlesing verfügten Sie nun über einen erstklassigen Keeper, ebenfalls mit dabei Lukas Bahnemann, der erst im Winter vom SV Babelsberg nach Hennigsdorf wechselte und auch Ron Hass war mit von der Partie. Für den 22-jährigen Stürmer Hass bedeutete diese Partie auch eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte, denn zu Juniorenzeiten agierte Hass zwei sehr erfolgreiche Jahre in der damaligen SG, Trainer damals übrigens der jetzige Cheftrainer Bergfeldes, Knut Güldemeister, der sich wie Hass sehr über das Wiedersehen vor dem Spiel freute. Für beide Teams war diese Partie natürlich von großer Bedeutung, mit einem Sieg hätte man sich etwas vom bedrohten Tabellendrittel entfernen können. Dementsprechend starteten beide Mannschaften auch mit großem Elan, wobei der Gastgeber zunächst das agilere Team stellte. Den ersten gefährlichen Torschuss gaben dann auch unsere Mannen ab, doch der stramme Fernschuss von Retkowski landete sicher in den Armen von Schlesing. Doch auch der Gast versuchte sofort Akzente zu setzen, nur eine Minute später feuerte Gäste Libero Illgenstein einen Freistoß aus knapp 20 Metern aufs Bergfelder Gehäuse, der allerdings knapp über die Latte strich. In den ersten Minuten zeigte sich Bergfelde etwas zielstrebiger, man agierte bissig in den Zweikämpfen und schaffte durch viel Bewegung immer wieder Lücken zu reißen in die Gästedefensive. Nach 9 Minuten setzte sich Fekete gut durch, flankte Punktgenau auf den Kopf von Siek, doch dessen Kopfball aus 11 Metern ging klar am Kasten vorbei. Schon in der Anfangsphase konnte man gut erkennen das beide Teams um die Bedeutung des Spiels wussten, beide gingen voll zur Sache und boten den knapp 70 anwesenden Zuschauern eine zunächst sehr kurzweilige Partie. Nach 17 Minuten hatte Eder nochmal ne gute Chance per Freistoß, allerdings ging der Ball knapp am Kasten vorbei. Anschließend verlor jedoch unsere Elf den sprichwörtlichen Faden, die Gäste übernahmen mehr und mehr die Kontrolle im Spiel, da es unser Team nicht mehr schaffte richtig in die Zweikämpfe zu kommen. In der 21.Minute hätte Rückkehrer Hass dann beinahe sein Erfolgserlebnis gehabt, doch sein Kopfballversuch ging knapp rechts vorbei. Das Spiel kippte nun jedoch Minütlich immer mehr in Richtung der Gäste, Bergfelde hatte große Mühe sich dem Druck der Hennigsdorfer zu erwehren. Nur zwei Minuten später hatten die Gäste schon den Torschrei auf den Lippen, doch Radeboldts Bauch verhinderte den Einschlag, da er einen Schuss von Kupka auf der Torlinie blockte. Wiederum nur zwei Minuten später fiel dann aber der mittlerweile hoch verdiente Führungstreffer der Gäste. Ausgerechnet Ron Hass war es, der mit einem satten Schuss aus 20 Metern ins linke Eck die Gäste in Front brachte. Auch nach der Führung blieb der Gast klar dominant, Bergfelde fand inzwischen fast gar nicht mehr statt, alle relevanten Tugenden fehlten nun fast komplett. So musste auch eine Einzelleistung her um plötzlich wieder im Spiel zu sein. Nach 37 Minuten ließ Fekete seine Klasse aufblitzen, er setzte sich gegen zahlreiche Hennigsdorfer durch, drang in den Strafraum ein, sein anschließender Torschuss wurde zu einer Bogenlampe, die Siek aus fünf Metern ins leere Tor einnickte. Plötzlich war wieder Leben im Bergfelder Team. Vier Minuten nach dem Ausgleich zog Retkowski ein klasse Solo an, ging durch drei Mann durch, scheiterte dann aber im 1 gegen 1 am aufmerksamen Schlesing. Die Partie war nun wieder westlich lebendiger, nur wenige Sekunden nach der Retkowski-Chance hatte auch der Gast eine gute Gelegenheit, doch Hass schoss diesmal nur ans Außennetz. Exakt nach Ablauf der regulären ersten Halbzeit hatte Bergfelde dann die Partie komplett gedreht. Der Hennigsdorfer Libero Illgenstein produzierte im eigenen Strafraum einen Querschläger, fiel danach mit seiner Hand auf den freiliegenden Ball und der ansonsten nicht immer konsequente Schiedsrichter Knopf gab Handelfmeter für Bergfelde, den Eder anschließend sicher verwandelte, 2:1. Nur sechzig Sekunden später hätte Hennigsdorf fast die passende Antwort gehabt, doch ein strammer Schußversuch aus 16 Metern strich haarscharf am linken Winkel vorbei. So führte Bergfelde recht glücklich knapp zur Pause.

Personell unverändert kam dann Bergfelde zur zweiten Hälfte zurück und schien zunächst auch wieder den Biss der ersten zehn Minuten in Halbzeit eins wiedergefunden zu haben, denn man ging nun wieder wesentlich druckvoller zur Sache. Gerade einmal sechzig Sekunden waren gespielt da feuerte Retkowski einen Hammer aus 18 Metern ab, den aber Schlesing super parierte. Allerdings sollte dies nur ein Strohfeuer sein, denn nach exakt 50 Minuten erzielte der Gast den Ausgleich, Kupka nutzte eine Fehlerkette in der Bergfelder Defensive eiskalt aus. Für Bergfelde ein fast nicht zu verdauender Genickschlag. Das Niveau der Partie verflachte recht schnell, gerade Bergfelde lieferte nun wieder eine sehr zerfahrene Partie ab. Hennigsdorf übernahm wieder das Kommando, musste aber früh im zweiten Durchgang auf Hass verzichten, der nach etwas mehr als 50 Minuten verletzt ausgewechselt wurde. Nach etwas mehr als einer Stunde versuchte die Bergfelder bank dann mit neuem Personal frischen Wind reinzubringen, innerhalb von sechzig Sekunden kamen Bookhahn und Kersten für Wittkopp und Weiss. Am Spielverlauf ändert sich jedoch wenig, die Gäste blieben druckvoller und standen deutlich geordneter als Bergfelde, allerdings ergaben sich kaum Chancen für die Gäste. Für Bergfelde blieb nur die Hoffnung das nach Standards vielleicht was geht, so nach 67 Minuten, doch Retkowski haute fünf Meter frei vorm Tor über den Ball. Nach knapp 70 Minuten brachte die Bergfelder Bank dann noch Wenzel für Fekete. Die Partie wurde in der Schlussphase zusehends hektischer, beide Teams hatten nun einige haarige Szenen, so hatten der Hennigsdorfer Hecht und der Bergfelder Siek Glück nicht vom Platz zu fliegen. In den letzten zehn Minuten hatte Bergfelde dann noch drei gute Gelegenheiten, zunächst schoss Kwieczinski knapp links vorbei (81.), dann verpasste Siek freistehend deutlich (82.) und da auch Retkowski in der 88.Minute nicht an den Ball kam knapp vor der Torlinie sah alles nach einem Remis aus, doch in der dritten Minute der Nachspielzeit hatte der Gast nochmal ne dicke Freistoßchance aus knapp 16 Metern, doch Bahnemann verzog deutlich.

SVB: Mecklenburg, Radeboldt, Schötz, Kwieczinski, Wittkopp (ab 62.Bookhahn), F. Müller, Weiss (ab 63.Kersten), Eder, Fekete (ab 69.Wenzel), Retkowski, Siek

FC 98 Hennigsdorf II: Schlesing, C. Schulz, Illgenstein, Lube, Wolff, M. Schulz, Hecht, Nikov,Bahnemann, Hass (ab 53. K. Schubert), Kupka

Torfolge: 0:1 Hass (25.), 1:1 Siek (37.), 2:1 Eder (45.Elf.), 2:2 Kupka (50.)

 

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