Effektive Bergfelder erreichen 3. Pokalrunde

SG Zühlsdorf - SV Grün Weiß Bergfelde 1:4 (0:0)

09. Sep. 2014 –

Dank einer beeindruckenden Effektivität vor dem gegnerischen Tor hat unsere erste Männermannschaft die dritte Hauptrunde im laufenden Kreispokalwettbewerb erreicht. Beim sehr engagiert auftretenden Kreisligisten SG Zühlsdorf siegte Bergfelde am Ende deutlich mit 4:1, wobei das reine Ergebnis nicht den wahren Spielverlauf widerspiegelt, da die Gastgeber besonders im ersten Abschnitt klare Vorteile hatten.

Nach zuletzt zwei Siegen in der Kreisoberliga strebte unsere Mannschaft nun auch den Einzug in die dritte Kreispokalrunde an, wobei allen im Vorfeld bewusst war das die Aufgabe in Zühlsdorf deutlich schwieriger werden sollte als noch das Gastspiel in Runde 1 beim FSV Germendorf II (8:1). Wie schon letzten Samstag in Werneuchen musste man auch diesmal wieder auf zahlreiche Spieler verzichten, so das es einige Veränderungen gab in der Startaufstellung im Vergleich zur Vorwoche. Mit Kapitän Schötz, Siek, Gerigk, Schnell und Fekete gab es fünf neue Spieler im Anfangsaufgebot Bergfeldes. Trotz des Klassenunterschiedes (Zühlsdorf agiert in der Kreisliga Ost und damit eine Spielklasse tiefer als Bergfelde) warnte Bergfelde Coach Güldemeister eindringlich im Vorfeld vor dem Gastgeber, was sich auch recht schnell als absolut begründet heraus stellen sollte. Die Gastgeber begannen druckvoll und äußerst engagiert diese Pokalpartie und versuchten sehr früh den Gast zu stören. Nach 90 Sekunden bereits musste Bergfelde Keeper Mecklenburg sein ganzes können aufbieten, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Gerigk verlor anhand starker Bedrängnis knapp 25 Meter vor dem eigenen Tor den Ball, ein Zühlsdorfer marschierte allein auf Mecklenburg zu, doch dieser parierte stark. Zühlsdorf investierte sehr früh wahnsinnig viel, ging weite Wege und agierte in den Zweikämpfen äußerst bissig und robust. So erreichte man sehr zügig ein Übergewicht gegen noch zu fahrig agierende Gäste. An der Einstellung lag es keinesfalls, Bergfelde wollte, es fehlte aber noch an der Umsetzung. Zühlsdorf blieb Spielbestimmend und hatte nach knapp 20 Minuten die nächste gute Chance, ein Schussversuch aus 16 Metern ging knapp am Kasten vorbei. Zwei Minuten später herrschte dann komplette Konfusion im Bergfelder 16er, doch Kapitän Schötz verhinderte per Kopf auf der Torlinie stehend das inzwischen fällige 1:0 für den Kreisligisten. Zudem hatte unser Team noch Glück, nach einem missglückten Rückpass von Retkowski lief ein Zühlsdorfer frei durch, wurde aber zurück gepfiffen, da der Linienrichter auf Abseits entschied! Unserer Elf fehlten weiterhin die Ideen um offensiv gefährlich zu werden. Gute Ansätze waren zwar da, doch zumeist fehlte beim finalen Pass die Präzision. Zühlsdorf musste zum ende der ersten 45 Minuten dann dem hohen Tempo Tribut zollen und wurde deutlich ruhiger, nun fehlte auch den Gastgebern zumeist die Genauigkeit im Passspiel. In Minute 38 gab es dann endlich mal den ersten Bergfelder Torschuss zu vermelden, Gerigk zog aus 20 Metern trocken ab, knapp links vorbei. Das war es dann aber auch mit Bergfelder Offensivherrlichkeit. So ging es torlos in die Kabinen, wobei Zühlsdorf deutlich mehr vom Spiel hatte im ersten Abschnitt.

Einige mitgereiste Bergfelder Fans forderten vom Coach ein Donnerwetter in der Halbzeit, dieses blieb jedoch aus. Zwar wurden die Fehlerquellen deutlich angesprochen, doch Trainer Güldemeister erinnerte vor allem nochmal daran das es sich um ein Pokalspiel handelte und dabei im Endeffekt nur wichtig ist das man am Ende ein Tor mehr hat als der Gegner. Personell unverändert begannen beide Teams die zweiten 45 Minuten, mit sofort wieder stürmischen Gastgebern. Allerdings war Bergfelde defensiv nun klar erkennbar stabiler zunächst und nach nur vier gespielten Minuten schlug die Kontermaschine Bergfelde das erste mal eiskalt zu. Endlich gelang es unserem Team mal zügig und geradlinig zu kontern und sofort klingelte es. Über die Stationen Tommy Schnell und Rene Retkowski landete die Kugel bei Andre Neue, der trocken zum 0:1 einnetzte. Zühlsdorf wirkte nicht wirklich geschockt und versuchte sofort zu antworten. Nur zwei Minuten nach dem 0:1 hatte unser Team wieder Dusel, als nach einem Fehler von Mecklenburg dieser nicht bestraft wurde. Kurze Zeit später rettete der Pfosten für Bergfelde. Zühlsdorf berannte nun wieder das Bergfelder Tor, diese jedoch antworteten eiskalt. Mitten in die Drangphase des Gastgebers erzielte unser Team das 0:2. Gerigk bedienteSchnell und dieser vollendete sicher. Jetzt merkte man den Gastgebern doch deutlich eine Schockstarre an. Bergfelde hatte nach dem 0:2 alles im Griff, jedoch nicht lange. Nach 62 Minuten war Zühlsdorf zurück im Spiel und verkürzte auf 1:2, wobei dieses Tor arg umstritten war. Genau in dem Moment als der Zühlsdorfer Adam schoss pfiff Schiedsrichter Vomfei ab und machte eine Handbewegung die auf Abseits hindeutete. Zühlsdorf protestierte vehement und auch berechtigt, doch dann zeigte der Schiedsrichter plötzlich zur Mitte und gab das Tor, was natürlich wilde Proteste seitens Bergfelde folgen ließ, da ohne pfiff der Treffer noch zu verteidigen gewesen wäre. Schiedsrichter Vomfei blieb jedoch bei seiner Entscheidung und gab das Tor. Somit war die Partie wieder offen und Zühlsdorf hatte neuen Mut gefasst. Allerdings merkte man den Gastgebern mehr und mehr an das sie wahnsinnig viel investiert hatten bis dahin, die Aktionen wurden deutlich ungenauer. Unser Team schärfte nach dem Anschlusstreffer wieder seine Sinne, zudem kamen mit Galster und Radeboldt zwei neue Akteure, die spürbar frischen Wind brachten. Galster war dann auch mit beteiligt am 1:3 nach 79 Minuten, erneut Neue war zur Stelle und entschied damit quasi die Partie. Nur kurze Zeit später war dann endgültig alles klar. Neue bediente Radeboldt und dieser versenkte cool zum 1:4. Unmittelbar nach dem Tor sah auch noch der Zühlsdorfer Haasche innerhalb weniger Sekunden zweimal gelb, so das Bergfelde die Partie in Überzahl beendete. In den letzten Sequenzen des Spiels hätte unser Team das Ergebnis dann sogar noch höher gestalten können, gegen jetzt resignierende Gastgeber ergaben sich viele Räume, gerade Galster hätte sich mal belohnen können für seine tollen Auftritte, dem 17 -jährigen klebt aber weiterhin das Pech an den Schuhen.

Fazit: Die Partie in Zühlsdorf war eine klassische Pokalpartie, in der die unterklassigen Gastgeber extrem viel investieren, am Ende siegte jedoch der clevere und abgezocktere Favorit. Gerade im zweiten Durchgang beeindruckte Bergfelde wieder mit schnellem, effektivem Konterspiel. Allerdings offenbarte Zühlsdorf auch viele Räume in der Bergfelder Defensive, die man schnell beheben sollte. Am kommenden Samstag gastiert unser Team bei Eintracht Bötzow, einem der Favoriten auf den erstmals zu vergebenen Kreisoberligameistertitel

Statistik:

Tore: 0:1 Neue (50.), 0:2 Schnell (56.), 1:2 R. Adam (61.), 1:3 Neue (81.), 1:4 Radeboldt (83.)
G./R.: Haasche (SG Zühlsdorf)
Zuschauer: 35
Schiedsrichter: Vomfei, Möcker, Prill

SG Zühlsdorf:
Schulz - Gefeller, Richter, Wendorff, Gessner (SF) (70. Hagemeister), Tix, Weigel (70. Ebner), Haasche, R. Adam, Wroblewski, M. Adam

SV Grün-Weiß Bergfelde:
Mecklenburg - Sperlich (60. Galster), Fekete (69. Radeboldt), Müller, Retkowski, Siek, Gerigk, Schötz (SF), Neue (82. Blumenroth), Gramoll, Schnell

Kreispokal Oberhavel/Barnim

Ein großes Favoritensterben gab es in der 2 .Pokalrunde nicht zu bestaunen, die meisten Favoriten setzten sich am Ende erwartungsgemäß durch. Einige vereinzelte Überraschungen/Sensationen gab es aber dennoch. Für die wohl größte Sensation der zweiten Runde sorgten die Kicker von Fortuna Glienicke. Das Team aus der 1.Kreisklasse fertigte überraschend deutlich den zwei Spielklassen höher angesiedelten Gast aus Mildenberg mit 6:2 ab und sorgten damit für ein erneutes Ausrufezeichen, denn bereits in Runde 1 hatten die Randberliner mit dem Kreisligisten aus Flatow einen vermeintlichen Favoriten deutlich besiegt (7:0). Damit sind die Glienicker neben TuS Sachsenhausen III die einzigen Vertreter der 1.Kreisklasse in der dritten Pokalrunde. Sachsenhausen III besiegte ebenfalls überraschend den aktuellen Kreisligisten und einstigen Pokalsieger Liebenwalde mit 3:2. Die Landesklasse hielt sich fast schadlos, einzig der OFC Eintracht II musste die Segel streichen, wobei die Niederlage beim SV Altlüdersdorf II jetzt keine Sensation war, da die Oberliga Reserve des SV in diesem Spieljahr eine sehr ambitionierte Mannschaft stellt. Für das spektakulärste Ergebnis der zweiten Runde sorgte der Landesklassenabsteiger aus Wandlitz. Der jetzige Kreisoberligist siegte mit 21:0 beim OSV Eberswalde (1.Kreisklasse), wobei Eintracht Stürmer Paul Roller alleine 12 Tore beisteuerte!

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