Alle Jahre wieder – Bergfelder Pleite in Fürstenberg!

9. Spieltag: SV Fürstenberg – SV Grün Weiß Bergfelde 4:3 (2:1)

05. Nov. 2014 –

 Und jährlich grüßt das Murmeltier! Erneut gelang es unserer ersten Männermannschaft nicht beim SV Fürstenberg Punkte einzufahren, erneut konnte man das eigene Leistungspotenzial nicht abrufen und musste am Ende gegen einen eigentlich in Ihren Möglichkeiten begrenzten Gegner den Platz als Verlierer verlassen. Anhand der 3:4-Niederlage verpasste es unsere Mannschaft sich vom unteren Tabellenende zu entfernen und muss nun in den kommenden Wochen auf der Hut sein, nicht vollends im Abstiegskampf zu versinken.

Viel hatte man im Vorfeld unternommen im Bergfelder Lager um die schwarze Serie bei Gastauftritten in Fürstenberg zu beenden, alles Relevante wurde genauestens beleuchtet, leider am Ende ohne Erfolg. Wieder einmal schaffte es unsere Mannschaft nicht bei Auswärtsspielen die Leistung abzurufen die man auf eigenem Platz zu leisten im Stande ist. Im Vergleich zur Vorwoche musste Trainer Güldemeister drei Veränderungen vornehmen, anstelle von Bookhahn, Starke und Retkowski begannen Sperlich, Thiele und Schnell. In den Anfangsminuten hatte unsere Elf zunächst einige Probleme ins Spiel zu kommen, der Gastgeber ging wie erwartet sofort kompromisslos zur Sache und hatte bereits nach sechzig Sekunden seine erste gute Chance, doch Steinführer verpasste nach einem Eckball per Kopf nur knapp das Bergfelder Tor. Gerade der bullige und sehr schnelle Steinführer war in den ersten Minuten auf seiner linken Außenbahn kaum von Bergfelde in den Griff zu bekommen, immer wieder setzte er sich gut in Szene. Nach 9 Minuten zeigte unsere Elf dann erstmals wie es offensiv gehen könnte, toller Spielzug über Müller, Neue und Eder – letzterer verzog aus 20 Metern nur knapp. Bergfelde übernahm nun aber zusehends die Kontrolle, gerade im spielerischen Sektor hatte man klare Vorteile gegenüber den Fürstenbergern. Demnach auch verdient nach 20 Minuten die Führung für Bergfelde. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Sperlich kam die Kugel über Umwegen zu Müller, der tanzte an der Strafraumkante noch einige Fürstenberger aus und traf trocken zum 0:1. Alles lief nach Plan, Bergfelde war inzwischen klar Tonangebend und dominierte die Partie. In Minute 25 verpasste Thiele nur hauchdünn das 0:2, bekam jedoch bei dieser Szene einen harten Tritt an den Kopf und musste wenige Minuten später ausgewechselt werden, für ihn kam der 17-jährige Galster. Allerdings ließ unser Team völlig unerklärlicherweise nach knapp einer halben Stunde die Zügel deutlich schleifen, Fürstenberg kam wieder besser in die Partie gegen nun sehr lethargische Gäste. Zunächst aber verhinderte Mecklenburg im Bergfelder Tor mit starken Paraden noch den Ausgleich, in Minute 32 entschärfte er einen Kracher aus knapp 25 Metern stark, zwei Minuten später parierte Mecklenburg dann sogar einen berechtigten Foulelfmeter der Gastgeber. Spätestens ab dieser Szene hätte unsere Elf wieder wach werden müssen, doch man agierte weiter pomadig, spielte kaum noch Fußball und verlor auch fast jeden Zweikampf. Fürstenberg drückte mit Macht auf den Ausgleich und wurde dafür kurz vor der Pause belohnt. In Minute 41 traf Fürstenberg zum 1:1, zwei Minuten später war die Partie sogar komplett gedreht! Fast mit dem Pausenpfiff rettete dann sogar noch die Latte für unsere Mannen, als ein Fürstenberger aus drei Metern nur das Aluminium traf gegen taumelnde Bergfelder. Unsere Elf hatte in nur zwei Minuten das Spiel komplett aus der Hand gegeben, was ein Grund war warum anschließend der Bergfelder Trainer wutentbrannt seinem Frust in der Halbzeitansprache freien Lauf ließ.

Zunächst mit Erfolg, denn Bergfelde kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Mit unglaublichem Druck und höchstem Tempo überrollte man förmlich die Gastgeber, jeder Spieler ging nun energisch in die Zweikämpfe, so dass der Gastgeber in den ersten zehn Minuten kaum aus der eigenen Hälfte kam. Bereits nach 5 Minuten markierte Sperlich den verdienten Ausgleich, nach einem schnell ausgeführten Eckball war er per Kopf zur Stelle. Unser Team drückte mit Macht, ließ aber nach knapp 15 Minuten wieder völlig abrupt nach. Wieder ließ man die Zügel schleifen, ging nicht mehr richtig in die Zweikämpfe und verfiel vor allem wieder ins alte Muster, lange Bälle anstatt durchdachtes Kurzpassspiel. So kam Fürstenberg wieder besser zur Geltung, erreichte wieder ein Gleichgewicht und ging nach 66 Minuten sogar erneut in Front, Müller traf unglücklich nach einem Eckball ins eigene Tor. Eine wirkliche Reaktion blieb anschließend aus. Anstatt nun wieder sich aufs wesentliche zu konzentrieren zermürbte man sich selbst mit etlichen Diskussionen, sei es mit den Gegenspielern, den Zuschauern oder dem Schiedsrichter. Zwar brachte die Bergfelder Bank mit Blaurock und Täubert noch zwei frische Kräfte, doch wirklich zwingend wurde es nicht. Fürstenberg schaffte es mit einfachsten Mitteln Bergfelde auf Distanz zu halten und erhöhte nach 82 Minuten sogar noch auf 4:2, allerdings aus klarster Abseitsstellung! Negativer Höhepunkt der unwürdigen Bergfelder Vorstellung im zweiten Durchgang war die Ampelkarte für Kapitän Schötz nach 89 Minuten, nach ständigem lamentieren sah er völlig berechtigt Gelb/Rot, gerade für einen Kapitän eine nicht zu akzeptierende Unsportlichkeit! In der Nachspielzeit traf Neue nach toller Vorarbeit von Wenzel noch zum 4:3, doch zu mehr reichte es nicht mehr!

Fazit: Unwürdige Partie unserer Mansnchaft!

Statistik:

SV Fürstenberg: Schröder - Goers, P. Eichhorn (SF), Schönfuss, Banowski, M. Eichhorn (60. Dahm), Dzierzawa, Kosminsky, Steinführer, Zander, Wernicke

SV Grün-Weiß Bergfelde: Mecklenburg - Sperlich, Müller, Gerigk, Schötz (SF), Neue, Gramoll, Schnell (76. Täubert), Thiele (35. Galster), Eder (73. Blaurock), Wenzel

Tore: 0:1 Müller (20.), 1:1 Zander (40.), 2:1 Schönfuss (45.), 2:2 Sperlich (50.), 3:2 Müller (65. ET), 4:2 Schönfuss (80.), 4:3 Neue (90.)

Gelb-Rot: Schötz (89.)

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