1. Mannschaft zieht in Häsen in die nächste Pokalrunde ein
Rückschau auf die 3. Runde im Kreispokal
09. Okt. 2021 –
Nach der Niederlage in der Vorwoche hat unsere 1. Mannschaft eine 180°-Drehung eingelegt und beim Kreisoberligakonkurrenten aus Häsen den Einzug ins Pokal-Achtelfinale perfekt gemacht. Grundlage dieses Erfolges war eine mannschaftlich geschlossene Leistung, gepaart mit einer großen Leiderschaft aller Beteiligten sowie der großen Unterstützung des Bergfelder Anhangs.
Kreispokal Oberhavel/Barnim - 3. Runde
Häsener SV - SV Grün-Weiß Bergfelde 0:2 (0:1)
Vor dem Spiel hatte Coach Benli große Sorgenfalten, denn personell ging die Mannschaft auf dem Papier am Stock. So gab es im Vergleich zur leblosen Vorstellung in Henngsdorf in der Woche zuvor gleich 5 Änderungen, für Radtke (Bank) kam Mecklenburg zum ersten Saisoneinsatz im Bergfelder Kasten. Dazu fehlten Retkowski, Marcel Mundt, Thiele und Eder so dass Gerigk, Wenzel, Täubert und Pascal Possin in die Startelf rückten. Aber die größte Änderung erfolgte in der Einstellung, ab Minute Null stand eine Bergfelder Mannschaft geschlossen auf dem Rasen und verteidigte das eigene Tor bravurös. So ging die Anfangsphase trotz abwartender Bergfelder an die Gäste, denn wenn man das Leder hatte ging es wieselflink nach Vorne. Wenzel in der Sturmspitze verteilte die Bälle, so dass Neue und Lindner mehrfach in aussichtsreiche Abschlussgelegenheiten kamen, Sieger jeweils mehrfach aber im HSV-Kasten Keeper Holzenburg. Die Heimelf die Ihrerseits viele Verletzte zu beklagen hatte kam durch Kapitän Ruch zur besten Gelegenheit in Hälfte Eins: sein Kopfball landete zum Bergfelder Glück am Pfosten von wo Riedel in höchster Bedrängnis klären konnte. So ging es nach 45 unterhaltsamen Minuten torlos in die Pause.
Nach dem Chancenplus im ersten Durchgang machte Benli seiner Elf in der Pause Mut, Lindner vergab nach Wiederanpfiff aus aussichtsreicher Position - erneut war Holzenburg Sieger im Duell der Beiden. Nach einem Eckball war es dann aber soweit, Possin nahm den Abpraller Volley und jagte Ihn zum Bergfelder Glück ins Netz (51.). Die Heimelf war nun brandgefährlich, vor allem Pietsch und Mechelke auf der linken Bergfelder Außenbahn waren immer mitten im Geschehen und lieferten sich leidenschaftliche Zweikämpfe. Zu einer Topgelegenheit kam es dann noch, erneut stieg Ruch im Bergfelder Strafraum am Höchsten doch Teufelskerl Mecklenburg entschärfte mit einem Blitz-Reflex den Kopfball. So wog die Partie weiter hin und her, die Bergfelder Konter verpufften allesamt. Die Augen rieben sich dann die Bergfelder Sympathisanten als Torhüter Lück sich sein Trikot überstreifte und fortan im Sturmzentrum überraschte, zu einer guten Gelegenheit sollte es seinerseits auch reichen. Der ebenfalls eingewechselte Paul setzte Ihn in Szene, doch allein vor Holzenburg vergab Lück. Weitere Entlastung sollte die Einwechslung des bisherigen Stammkeepers Radtke bringen, er orientierte sich ebenfalls nach Vorne. Fast mit dem Schlusspfiff dann doch noch die Erlösung, einen Freistoß der Gastgeber verstand Bergfelde voller Elan zu verteidigen und der lange Befreiungsschlag landete bei Abwehrchef Zeinert, der seinerseits die Entscheidung suchte. Nach einem Solo über den halben Platz blieb er Cool vor der Kiste und wurde anschließend in der Bergfelder Jubeltraube begraben. Kurz darauf war Schluss im Löwenberger Land und unsere Elf konnte den Einzug ins Pokalachtelfinale mit den mitgereisten Schlachtenbummlern feiern.
Drei Torhüter im Kader und alle Drei kam auch zum Einsatz - sicher eine Premierensituation im Bergfelder Kader: Doch auch diese Problemstelle wurde bravurös geklärt von der Benli-Elf die leiderschaftlich agierte und zurecht das Weiterkommen im Nachgang bejubeln konnte.
Tore: 0:1 Possin (51.), 0:2 Zeinert (90.)
Bergfelde: Mecklenburg - Zeinert, Kohl, Wenzel (76. Paul), Gerigk (SF), Neue, Riedel, Possin (90. Radtke), Täubert, Lindner, Mechelke (80. Lück)