Teilerfolge bei Heimspielen gegen gute Gegnerschaft

Der 20. Spieltag im Männerbereich

23. Mär. 2015 –

2. Mannschaft, 1. Kreisklasse Staffel West - 20. Spieltag
SV Grün-Weiß Bergfelde II – Grün-Weiß Großwoltersdorf 3:3 (2:0)

Unsere zweite Männermannschaft bleibt weiterhin ein unangenehmer Gegner in der 1. Kreisklasse, gegen den Tabellenvierten aus Großwoltersdorf schnupperte man sogar lange an einer Überraschung, zweimal führte man mit zwei Toren Vorsprung, am Ende reichte es jedoch „nur“ zu einem Remis, was jedoch gerade anhand der Schlussphase sogar noch recht glücklich war.

Zwar musste Trainer Michael Schulz auf einige Stammkräfte verzichten (Blumenroth, Augustin, Mischok), ging dennoch mit einem positiven Gefühl ins Spiel, da man gerade aus dem Pool der 1. Mannschaft einige Verstärkungen erhielt. Mit Steve Fekete, Tobias Gramoll und Sebastian Siek rückten drei Spieler für dieses Heimspiel zur Zweitvertretung, wobei gerade Siek der alles überstrahlende Akteur in den ersten 45 Minuten war. Der zuletzt aufgrund einer Oberschenkelverletzung pausierende Siek machte im ersten Durchgang den Unterschied aus in einem Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Siek war nahezu an jeder Offensivaktion Bergfeldes beteiligt und vom Gegner kaum zu stoppen. So traf auch Siek nach knapp einer Viertelstunde zum 1:0, nach einem Freistoß von Heider schraubte sich Siek hoch und traf sehenswert per Kopf zur nicht unverdienten Führung. Unser Team stand auch defensiv sehr stabil gegen durchaus bemühte, aber zumeist nicht Durchschlagskräftige Gäste. Nach 30 Minuten erhöhte dann wieder Sebastian Siek sogar auf 2:0, als er ein Missverständnis zwischen dem GW-Keeper und seinem eigenen Verteidiger erahnte und dankend abstaubte. Bis zur Halbzeitpause blieb es eine durchaus ansehnliche Partie, Bergfelde II hatte weiterhin leichte Vorteile und führte verdient zur Halbzeit. Allerdings warnte man schon zur Pause das Spiel nicht als gewonnen abzuhaken und genau so sollte es auch kommen.

Die im Vorfeld klar favorisierten Gäste kamen mit viel Power aus der Kabine und markierten nach nur acht gespielten Minuten den Anschlusstreffer durch Winterzugang Petzold. Großwoltersdorf war nun klar Spielbestimmend, drückte mit Macht auf den Ausgleich gegen jetzt stark in die Defensive gedrückte Gastgeber. Nach 66 Minuten schien jedoch unsere Zweitvertretung wieder auf Kurs Heimsieg zu sein, mitten in die Drangphase des Gastes spielte man einen nahezu perfekten Konter, Siek legte glänzend auf Dumke ab und dieser nagelte die Kugel in den linken Winkel! Doch Großwoltersdorf blieb dran, ließ sich auch vom abermaligen Zwei-Tore-Rückstand nicht schocken und drückte weiter immens. Mehr und mehr schwand Bergfelde II zusehends auch die Kraft. Nach 74 Minuten markierte erneut Petzold das 3:2 und nur 120 Sekunden später hatte Großwoltersdorf egalisiert. Jetzt musste man sogar um den einen Punkt noch mächtig zittern im Bergfelder Lager, die letzten zehn Minuten musste man sich sogar in Unterzahl dem stürmischen Gast erwehren, da Schumann verletzt runter musste und das Einwechselkontingent erschöpft war. Alle Bergfelder Feldspieler standen nun tief vor dem eigenen Strafraum versammelt, dennoch hatte der Gast nun fast im Minutentakt Chancen, doch mehrmaliges Aluminium und ein famos parierender Radtke retteten das Remis. Heider sah zudem fast mit dem Schlusspfiff noch glatt Rott nach einem überharten Einsteigen auf Höhe der Mittellinie.

Fazit: Der Punkt kann absolut als Erfolg verbucht werden gegen ein Spitzenteam der Liga. Gerade in den ersten 45 Minuten beeindruckte Bergfelde II und führte verdient, nach dem Seitenwechsel jedoch zeigte Großwoltersdorf seine Stärke und haderte am Ende verständlicherweise anhand einer fahrlässigen Chancenverwertung. Das Schulz-Team rangiert weiterhin im gesicherten Mittelfeld auf Platz 8 und muss nun am nächsten Sonntag zur Reserve des Kreisligisten nach Flatow, wo durchaus ein weiterer Dreier möglich ist.

Statistiken:

Aufstellungen:

SV GW Bergfelde II: Florian Radtke – Steve Fekete (ab 79. Michael Schulz), Kevin Otte, Tobias Gramoll, Patrick Michel (ab 26. Daniel Schumann), Kevin Lorr (SF), Alessandro Buchholz, Thomas Heider, Sascha Dumke, Sebastian Siek, John Sauer

GW Grosswoltersdorf: Benjamin Priebe – Tom Hübner, Andreas Lehmann (SF), Felix Krüger, Florian Krüger, Leo Tiede, Maximilian Jaeck (ab 46. Arno Schlösser), Julius Pohl, Kevin Bogenhardt (ab 66. Yannik Kinzl), David Petzold, Lukas Eckfeld

Torfolge: 1:0, 2:0 Siek (18.; 30.), 2:1 Petzold (53.), 3:1 Dumke (66.), 3:2 Petzold (74.), 3:3 Eckfeld (76.)

Rot: Heider (Bergfelde II) 90.+1 grobes Foulspiel

1. Mannschaft, Kreisoberliga – 20. Spieltag
SV Grün Weiß Bergfelde – FV Preußen Eberswalde II 0:0

Unsere 1.Männermannschaft schreitet mit kleinen Schritten in Richtung des anvisierten Klassenerhaltes, zeigt sich dabei weiterhin sehr stabil in seinen Leistungen und scheint absolut gerüstet für die kommenden Aufgaben. Nach hart umkämpften 90 Minuten teilten Bergfelde und Eberswalde II die Punkte torlos. Da gleichzeitig gerade Rüdnitz und Finowfurt Ihre Spiele verloren beträgt der Vorsprung unseres Teams nun 10 Punkte zur kritischen Region und so langsam aber sicher rückt der Klassenerhalt in greifbare Nähe.

Schon im Vorfeld der Partie konnte man erahnen welch Charakter die Partie habe dürfte, bei nasskalten äußeren Bedingungen und einem nicht gerade optimal zu bespielen Platz war vielen klar das eher Kampf anstelle von schönem Fußball angesagt sein sollte. Bergfelde musste im Vergleich zur Vorwoche auf zwei Positionen seine Startelf verändern, für die privat verhinderten Augustin und Blaurock rückten Eder und Schnell ins Team, wobei Eder erstmals in dieser Saison den Liberoposten bekleidete. Von Beginn an bestätigten beide Teams die Einschätzung aus dem Vorgang dieses Spieles, beide Teams gingen sofort voll zur Sache, wobei Bergfelde zunächst etwas offensiver als der Gast agierte. Allerdings waren beide Defensivreihen hellwach und konzentriert, so dass es bis zur 14. Minute dauerte ehe es die erste nennenswerte Chance gab. Nach klasse Vorarbeit von Florian Gerigk tauchte Schnell frei vor dem Tor auf, doch der aufmerksame Keeper der Gäste parierte stark. Bergfelde wurde nun aber Spielbestimmender und erarbeitete sich leichte Vorteile, wobei das Wort „erarbeiten“ genau zu traf. Beide Teams bekämpften sich auf jeder Position energisch, spielerische Glanzpunkte waren kaum zu sehen, dafür zwei leidenschaftliche agierende Teams. Nach 20 Minuten herrschte nach einem Bergfelder Eckball kurzzeitig heilloses Durcheinander im Eberswalder Strafraum, der abschließende Schuss von Galster aus knapp 11 Metern konnte jedoch von einem Preußen-Verteidiger noch von der Torlinie geschlagen werden. Drei Minuten später stand die bis dato sehr aufmerksame Bergfelder Verteidigung erstmals unsortiert und sofort rollte die Kontermaschine des FV Preußen II. Zweimal parierte Mecklenburg stark im 1 gegen 1, anschließend rettete Bookhahn auf der Torlinie stehend. Bis zur Halbzeitpause sollte dies die letzte erwähnenswerte Tormöglichkeit bleiben. Beide Teams boten den knapp 50 anwesenden Zuschauern bei äußerst widrigen Bedingungen eine rassige, kampfbetonte Partie, in der die beiden Abwehrreihen dominierten. Unsere Elf war zwar leicht Feldüberlegen, doch zumeist fehlte offensiv die Genauigkeit beim finalen Pass.

Nach dem Seitenwechsel blieb die Intensität des Spieles auf dem gleichen Level wie noch im ersten Durchgang. Sofort wurde wieder um jeden Zentimeter Rasen gefightet, wobei Bergfelde besser rein kam. Nur eine Minute nach Wiederbeginn hatte Neue die erste gute Szene, sein Kopfball rauschte jedoch knapp über das Tor. In Minute 53 dann Pech für unsere Farben. Friedrich Müller setzte sich prima vor dem Strafraum durch, sein Schuss klatschte anschließend jedoch nur ans linke Lattenkreuz. Eberswalde II verstärkte nun die Defensive wieder, blieb aber offensiv bei den gefürchteten Kontern weiterhin gefährlich. So auch nach 62 Minuten, als man wieder blitzschnell umschaltete, doch Grün Weiß Spielführer Schötz rettete auf der eigenen Torlinie stehend. Die Partie wogte nun hin und her, beiden Teams war anzumerken das sie zwar weiterhin allergrößtes Risiko vermeiden wollten, dennoch wurde auch versucht das wahrscheinlich vorentscheidende 1:0 zu markieren. Nach 68 Minuten entschärfte der Gästekeeper einen satten Freistoßknaller von Eder mit größter Mühe. Beide Trainer hatten inzwischen auch frische Kräfte gebracht, auf Bergfelder Seite kamen Thiele, Sperlich und Starke. In den Schlussminuten einer intensiven Partie überschlugen sich dann nochmal die Ereignisse. Nach 89 Minuten verschätzte sich Thiele nach einem Flankenball kolossal, sein hinter ihm stehender Gegenspieler saugte den Ball gekonnt herunter, doch Starke rettete auf der Linie. In der ersten Minute der Nachspielzeit sollte dann Bergfelde die letzte dicke Chance haben zum Lucky Punch. Einen flach geschossenen Freistoß von Eder ließ der Gästekeeper abklatschen, Müller spritzte dazwischen, behauptete den Ball, um ihn dann quer auf Starke zu passen, doch dessen Schuss aus drei Metern wurde noch irgendwie vom gegnerischen Keeper um den Pfosten gelenkt!

Fazit: In einem rassigen Kampfspiel trennten sich Bergfelde und Eberswalde II am Ende leistungsgerecht Remis. Dem Untergrund geschuldet blieben fußballerische Glanzpunkte Mangelware, doch dafür zeigten beide Teams eine leidenschaftlich geführte Partie, in der beide Mannschaften Ihre guten Rückrundenplatzierungen bestätigten (Bergfelde 4., Eberswalde II 3.). Eine klasse Vorstellung bot zudem das Schiedsrichtergespann um Hauptschiedsrichter Florian Lukawski, das beste was wir bis heute in dieser Saison gesehen haben!

Statistiken:

Aufstellungen:

SV Grün Weiß Bergfelde: Nico Mecklenburg – Patrick Eder, Christian Schötz (SF) ( ab 68. Werner Starke), Dennis Bookhahn, Friedrich Müller, Danny Becker ( ab 64. Tom Thiele), Florian Galster, Rene Retkowski (ab 77. Max Sperlich), Andre Neue, Tommy Schnell, Florian Gerigk

FV Preußen Eberswalde II: Marcus Gebhardt – Felix Kalohn, Michael Prost, Philipp Heinrich, Christian Schlegel, Amadeu-Antonio Schimansky, Paul Ziethen (ab 46. Paul Kallies), Christian Litka, Maik Wendland, Erik Wohlgemuth (SF), Kenny Ladewig (ab 83. Andras Szecsi)

Tore: Fehlanzeige

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