Männerteams gemeinsam in Runde 2!
kurioses aus Falkenthal und kämpferische Bestleistung der Zweiten
10. Aug. 2015 –
Zum ersten Mal seit fünf Jahren haben beide Männermannschaften unseres Vereines die 2. Hauptrunde im laufenden Kreispokalwettbewerb erreicht. Während unsere 1. Männermannschaft ihrer Favoritenrolle weitestgehend gerecht wurde, kam der Sieg unserer zweiten Männermannschaft im Derby schon etwas überraschend daher, da man mit erheblichen personellen Problemen im Vorfeld zu kämpfen hatte. Nun warten BEIDE Teams mit Spannung auf die Auslosung, die am kommenden Freitagabend im Rahmen des Kreisoberliga Eröffnungsspieles in Leegebruch stattfinden soll.
1. Mannschaft: Falkenthaler Füchse II - SV Grün Weiß Bergfelde 2:5 (2:3)
Dank eines verdienten, wenn auch nicht immer glanzvollen Sieges bei der Landesliga Reserve der Falkenthaler Füchse hat unsere 1. Männermannschaft erwartungsgemäß die 2. Pokalrunde erreicht.
Als der Bergfelder Tross um kurz vor 11:00 Uhr auf dem Sportplatzgelände in Falkenthal eintraf, konnte noch keiner ahnen das diese Pokalpartie sehr außergewöhnlich verlaufen sollte. Trotz vieler personeller Ausfälle (ohne 8) war man komplett davon überzeugt diese Auftakthürde beim Vertreter der 1. Kreisklasse zu meistern. Zwar warnte Coach Güldemeister im Vorfeld der Partie die Gastgeber zu unterschätzen, dennoch war auch er guter Dinge. Beim warmmachen gab es dann die erste kuriose Anekdote, Friedrich Müller fehlte! Da er noch auf der Toilette weilte wurde er vom letzten Spieler der die Kabine verließ übersehen und dann kurzerhand eingeschlossen, doch mit etwas Verspätung und über Umwege erreichte er dann doch noch den Platz. Neben Müller standen dann auch unter anderem die beiden Neuzugänge René Hein und Marcel Neue in der Startelf. Das Zuschauerinteresse in Falkenthal hielt sich zunächst in Grenzen, handgezählte 5 Zuschauer fanden sich zum Anpfiff ein.
Diese sollten dann aber einen Start nach Maß für den Favoriten aus Bergfelde erleben. Gerade einmal 100 Sekunden dauerte es bis zur Führung für den Kreisoberligisten. Nach einem Eckball von Täubert unterlief Füchse II-Keeper Jänike die Flanke und Radeboldt traf aus Nahdistanz per Kopf. Besser hätte die Partie nicht beginnen können und unsere Elf setzte sofort nach. Nur wenige Sekunden später setzte Eder per klasse Zuspiel Tom Thiele in Szene, dieser scheiterte jedoch aus knapp 16 Metern am diesmal aufmerksamen Jänike. Der Gastgeber kam zunächst überhaupt nicht ins Spiel und lief zumeist nur hinterher, kam aber nach sechs Minuten aus dem Nichts zum Ausgleich. Ein eigentlicher harmloser langer Ball aus der Füchse Hälfte wurde von Radeboldt gut abgeschirmt und dann zu Maiwald zurück geköpft, dieser ließ den Ball jedoch anschließend unglücklich fallen, so das Ehlert zum Ausgleich traf. Allerdings beeindruckte diese Szene unser Team nicht mal im Ansatz. Während der einheimische Trainer Björn Flieger noch euphorisch das 1:1 bejubelte lief bereits der Gegenangriff, der zur erneuten Führung für Bergfelde führen sollte. Täubert überspielte die etwas hoch stehende Kette der Gastgeber, Sperlich traf anschließend zunächst per Heber aus knapp 14 Metern nur die Latte, doch Müller staubte trocken ab. Auch im Anschluss dominierte Bergfelde die Partie, ließ Ball und Gegner gut laufen. Gerade über den starken Sperlich riss man immer wieder Lücken, machte dann aber zu wenig aus den sich ergebenden Möglichkeiten. Pech hatte man nach 15 Minuten, als Schiedsrichter Schwarz einem eigentlich regulären Treffer von Thiele die Anerkennung verwehrte. Gerade bei vermeintlichen Abseitsentscheidungen lag der Schiedsrichter des öfteren falsch, sehr zum Ärgernis der Bergfelder Bank, allerdings auch schwer ohne Linienrichter. Die Gastgeber wehrten sich zwar mit allem was man hatte, wirklich gefährlich waren sie aber auch nach 30 Minuten nicht. Unser Team dagegen hatte etliche gute Szenen, doch zweimal Hein sowie Thiele scheiterten am Füchse-Schlussmann. In Minute 29 war es dann Tom Thiele der einen klasse vorgetragenen Angriff über Hein und Sperlich zum 1:3 vollendete. Im Anschluß ließ Bergfelde defensiv nun die letzte Konzentration vermissen, so kam der Gastgeber zu zwei guten Chancen, die beide knapp das Tor verfehlten. Zehn Minuten vor der Halbzeit dann zunächst die nächste dicke Chance für Bergfelde, doch Thiele verpasste freistehend das 1:4, was sich bitter rächen sollte, da Falkenthal II im direkten Gegenzug auf 2:3 verkürzte. Anstatt klar zu führen war die Partie plötzlich wieder eng, wobei Bergfelde eigentlich nur seinen Anteil daran hatte, da man offensiv zu viel liegen ließ und defensiv nicht immer wirklich wach wirkte. So vergaben vor der Halbzeitpause noch Hein und Schötz zwei gute Chancen, doch auch Falkenthal hatte sogar noch die Chance zum Ausgleich nach einem Radeboldt Blackout, doch hier vergab man zu überhastet.
Demnach nicht vollends zufrieden stapfte auch Güldemeister zur Halbzeit in die Katakomben, noch nicht ahnend das auch er recht schnell aktiv werden würde. Zur Pause mahnte der Bergfelder Coach seine Mannen zur Wachsamkeit, zudem kam mit Tommy Schnell für Neue ein neuer Akteur. Vom Anstoß weg probierte man nun auch wieder recht zügig die Partie zu entscheiden, Eder und Hein scheiterten jedoch am Falkenthaler Keeper. In Minute 50 dann plötzlich der Abbruch. Schiedsrichter Schwarz hatte bereits in der Halbzeitpause angedeutet das er große körperliche Probleme habe aufgrund der Hitze hat, kurz nach Wiederbeginn brach er die Partie dann endgültig ab mit Schwindelanfällen. Ratlosigkeit herrschte zunächst, dann glühten die Telefondrähte, beide Teams versuchten Ersatz zu bekommen. Entscheidend war dann ein Telefonat zwischen Güldemeister und dem Staffelleiter der Kreisoberliga, Steffen Midsziol. Dieser regte an irgendwie die Partie zu Ende zu bringen, anhand fehlender Termine für eine dann folgerichtige Neuansetzung. Demzufolge entschied man sich dafür das Güldemeister selbst die Partie als Schiedsrichter fortsetzen würde, mit Zustimmung des Gastgebers. Nach knapp 15 Minuten Unterbrechung lief die Partie dann weiter und Bergfelde blieb spielbestimmend, verpasste es aber weiter für eine vorzeitige Entscheidung zu sorgen. Tief durch atmen musste man nach knapp 60 Minuten, Falkenthal führte einen Freistoß auf Höhe der Mittellinie schnell aus, Bergfelde im Tiefschlaf, doch Schelesnow vergab die 100%-ige eher kläglich. Es war die einzige Möglichkeit des Gastgebers im gesamten zweiten Anschnitt. Nach 70 Minuten war dann der Deckel drauf, der kurz zuvor eingewechselte Starke traf mit seinem ersten Ballkontakt sehenswert zum 2:4. Nun war endgültig der Widerstand des Gastgebers gebrochen, Bergfelde hatte jetzt Chancen fast im Minutentakt, doch nur noch Sperlich sollte in Minute 88 zum 2:5 - Endstand treffen.
Fazit: Verdienter Erfolg Bergfeldes. Zwar machte man sich an einigen Stellen das Leben unnötig schwer, wirklich in Gefahr auszuscheiden geriet man aber nie. Falkenthal II wehrte sich zwar nach Kräften, war aber am Ende chancenlos. Großen Respekt gebührt aber den Gastgebern, wie fair sie auch mit der Situation rund um den vermeintlichen Abbruch reagierten, es gibt auch Mannschaften die da auf eine Neuansetzung gedrängt hätten.
Tore: 0:1 Radeboldt (2.), 1:1 Ehlert (6.), 1:2 Müller (8.), 1:3 Thiele (29.), 2:3 Ehlert (36.), 2:4 Starke (70.), 2:5 Sperlich (87.)
Falkenthal II: Jänike - Wetzig, Kasaj, Knappe, Schmudde, Ehlert, Schelesnow, Weigel, Hinz (SF), Beutz, Wolff
Bergfelde: Maiwald - Sperlich, Neue (46. Schnell), Müller, Radeboldt, Schötz (SF), Hein, Täubert (65. Starke), Thiele, Kersten (75. Gramoll), Eder
2. Mannschaft: Birkenwerder BC II - SV Grün Weiß Bergfelde II 2:3 (0:1)
Dank einer beeindruckenden kämpferischen Mannschaftsleistung hat unsere zweite Männermannschaft erstmals seit 5 Jahren wieder die 2. Pokalrunde erreicht. Im mit Spannung erwarteten Derby setzte man sich knapp mit 3:2 bei der Reserve des Birkenwerder BC durch.
Die Vorfreude war groß im Bergfelder Lager vor diesem Erstrundenspiel, auch wenn man als Außenseiter zum BBC reiste. Zwar konnte Trainer Michael Schulz mit Fekete, Siek und Kober auf drei Spieler der ersten Mannschaft bauen, ansonsten aber pfiff man personell auf dem letzten Loch, zahlreiche Akteure fehlten verreist oder verletzt. So musste auch Schulz selber ran, zudem stand auch Vereinspräsident Torsten Alde in der Startelf. Ebenfalls im ersten Aufgebot stand auch Neuzugang Enrico Zeise. Dennoch galt der Gastgeber im Vorfeld leicht favorisiert, zumal BBC II- Coach Kühne auch noch mit Mehle und Dombert zwei hochkarätige Verstärkungen aus dem Pool der ersten Mannschaft erhielt. Einen perfekten Start erwischte aber zunächst unsere Elf. Routinier Steve Fekete startete auf der Mittellinie ein unnachahmliches Solo und traf anschließend zum wichtigen 0:1. Allerdings war der BBC schon in Hälfte eins die bessere Elf, drückte mit Macht auf den Ausgleich, doch ein überragend parierender Florian Radtke und eine leidenschaftlich kämpfende Elf hielten zur Pause das 0:1. Zur Halbzeit konnte dann auch Schulz auf weitere Hilfe der ersten Mannschaft bauen, denn Thiele, Gramoll und Täubert waren nun eingetroffen aus Falkenthal und sollten fortan mithelfen die Überraschung zu stemmen. Zwar glich der BBC recht schnell durch Dombert aus, doch erneut Fekete und Siek drehten die Partie wieder zu Gunsten Bergfeldes, beide Treffer vorbereitet durch Täubert. Spannend wurde es dennoch, da Philipp Thurau per Traumtor zehn Minuten vor Ende den Gastgeber nochmal am Leben erhielt. Doch ein weiterhin überragender Radtke im Tor und eine sehr starke kämpferische Vorstellung des gesamten Teams retteten am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit.
Auf diesem Wege möchten wir noch den vielen vielen Bergfelder Zuschauern für Ihre Unterstützung am Samstag danken, dass brachte Heimspielatmosphäre für unsere Elf ein und kitzelte vielleicht die entscheidenen Prozente heraus.
Tore: 0:1 Fekete (2.), 1:1 Dombert (61.), 1:2 Fekete (64.), 1:3 Siek (78.), 2:3 Thurau (79.)
Birkenwerder II: Eder - Mehle, Thurau, Mielke, Alber (SF), Geserick, Wilke (77. Gottschalk), Dombert, Ludwig (53. Strähnz), Kositz, Schwebs
Bergfelde II: Radtke - Schulz (55. Täubert), Siek, Lorr, Alde, Zeise (46. Gramoll), Heider (62. Thiele), Kober, Blumenroth (SF), Schumann, Fekete
