Hoher Aufwand nicht belohnt – Zweite mit erstem Saisonsieg!

2. Spieltag im Männerbereich

24. Aug. 2015 –

2. Mannschaft, 1.Kreisklasse Staffel West – 2. SpieltagFalkenthaler Füchse II – SV Grün-Weiß Bergfelde II 0:2 (0:1)

Anhand einer starken kämpferischen Leistung sicherte sich unsere zweite Männermannschaft am 2. Spieltag den ersten Saisonerfolg. Bei der Landesliga-Reserve der Falkenthaler Füchse gewann unsere Mannschaft verdient mit 2:0.

Auch im dritten Pflichtspiel dieser Saison hatte unsere Zweitvertretung mit erheblichen personellen Problemen zu kämpfen, erneut war der Kader äußerst eng gestrickt (es stand nur ein Ersatzspieler zur Verfügung), dennoch zeigte der vorhandene Kader Zusammenhalt und verdiente sich so auch absolut den Erfolg in Falkenthal. Von Beginn an entwickelte sich eine hart umkämpfte, verbissen geführte Partie, in der Falkenthal II zwar leichte Feldvorteile hatte, doch unser Team stand defensiv sehr sicher und zeigte immer mal wieder gefährliche Vorstöße. So führte man zur Pause auch nicht unverdient mit 0:1, zunächst setzte Heider in Minute 34 einen Strafstoß an die Latte, doch Marian Mischok reagierte geistesgegenwärtiger als alle andere und staubte per Kopf ab, 0:1. Auch im zweiten Abschnitt stand Bergfelde II defensiv sehr sicher, die Gastgeber versuchten vorrangig immer wieder Ihren Goalgetter Ehlert zu finden, dieser wurde jedoch von Gramoll nahezu komplett abgemeldet. Wichtig für unsere Farben war zudem das schnelle 0:2, nur sieben Minuten nach Wiederbeginn traf Marcel Neue. Zum Ende hin wurden dann die Beine der Bergfelder sichtbar schwerer, die Gastgeber starteten eine letzte Großoffensive, ohne dabei jedoch wirklich ernsthafte Gefahr auf das Tor von Florian Radtke zu bringen. Somit durfte „Urlaubsvertretung“ Burak Benli seinen zweiten Sieg im dritten Pflichtspiel als Coach bejubeln und dürfte daher mit einem guten Gefühl den aus dem Urlaub zurückgekehrten Michael Schulz eine ordentliche Ausbeute übergeben.

Statistiken:

Aufstellungen:

Falkenthal II: Jänike, Gäth, Kasaj, Franck (ab 61. Schulz), Weißenborn, Schultz, Ehlert, Wiesner (ab 54. Beutz), Hinz (SF), Neufels (ab 70. Knappe), Wolff

Bergfelde II: Florian Radtke – Eric Blumenroth (SF), Christian Gerigk, Tobias Gramoll, Kevin Lorr, Mirko Kottke, Torsten Alde, Marcel Neue, Marian Mischok, Patrick Michel (ab 52. Kevin Otte), Thomas Heider

Torfolge: 0:1 Mischok (34.); 0:2 Neue (52.)

1. Mannschaft, Kreisoberliga – 2. Spieltag
SV Altlüdersdorf II – SV Grün-Weiß Bergfelde 2:1 (1:0)

Trotz einer leidenschaftlich geführten und taktisch disziplinierten Vorstellung gelang es unserer 1. Männermannschaft nicht beim Staffelfavoriten SV Altlüdersdorf II etwas Zählbares mitzunehmen. Am Ende setzte sich der Favorit knapp, aber nicht unverdient mit 2:1 durch. Allerdings hinterlässt auch diese Partie wieder viele offene Fragen.

Ohne 9 trat Bergfelde am vergangenen Samstag die Reise zum amtierenden Kreispokalsieger nach Altlüdersdorf an, dennoch mit einem Plan in der Tasche, der zu einem anvisierten Sieg beim Staffelfavoriten führen sollte. Trotz der herben Auftaktpleite gegen Zepernick hatte man keine Angst vor dem scheinbar übermächtigen Gegner, man war gut eingestellt und zeigte dies auch sofort. Im Vergleich zur Vorwoche kam unser Team diesmal gut rein in die Partie, agierte sehr bissig in den Zweikämpfen und machte durch großen läuferischen Aufwand die Räume sehr eng. Tief in der eigenen Hälfte stehend erwartete man den Gastgeber, die zwar mit hohem Tempo die Partie begannen, sich aber recht schnell einem gut gerührten Bergfelder Beton ausgesetzt sahen. Zwar versuchten die Altlüdersdorfer sehr variabel zu agieren in Ihrem Spielaufbau, doch zumeist versuchte man es dann mit langen Bällen auf Ihre schnellen Offensivakteure, die jedoch von der aufmerksamen Bergfelder Deckung aufgenommen wurden. Defensiv klappte der Bergfelder Plan zunächst perfekt, einzig die anvisierten offensiven Nadelstiche kamen noch nicht so wirklich, zwar hatte man immer mal wieder Räume zum kontern, agierte dabei aber meistens zu hektisch. So plätscherte die Partie der Halbzeitpause entgegen ohne wirkliche Chancen zu notieren, Bergfelde stand defensiv super sicher gegen mehr und mehr ratlose Gastgeber. Einzig nach 25 Minuten hatte man etwas Glück als Kersten im Strafraum seinen Gegenspieler traf, dort hätte man durchaus auch Strafstoß geben können. Kurz vor der Halbzeitpause sollte es dann aber nochmal turbulent werden. In Minute 43 stieg der Altlüdersdorfer Ulasowicz sehr hart auf Höhe der Mittellinie gegen Schnell ein, nagelte Ihn von hinten kommend die Beine weg, doch Schiedsrichter Florian Kurzweil ließ hier laut eigener Aussage „Gnade vor Recht ergehen“ und zeigte Ulasowicz nur Gelb! Eine Minute später sollte dann unsere Mannschaft die bis dato sogar gefährlichste Szene des Spieles haben. Nach einem Standard herrschte kurzzeitig Konfusion im Altlüdersdorfer Strafraum, Müller stand plötzlich frei und setzte zum Kopfball an, doch der Altlüdersdorfer Forrest Kuipou Tchiendja setzte zu einem Kung-Fu ähnlichen Scherenschlag an, sehr grenzwertig diese Szene im allgemeinen, der Rettungsversuch wurde fast zum Eigentor für Alü, da der Ball nur um Haaresbreite am linken Winkel vorbei segelte. Richtig wild wurde es dann in der zweiminütigen Nachspielzeit. Zunächst sah Max Täubert die Ampelkarte, die gelinde gesagt eine Frechheit war. Auf Höhe der Mittellinie gingen ein Altlüdersdorfer und Täubert im Kampf um den Ball zum Zweikampf, Täubert kam einen Bruchteil zu spät und traf den Lila-Weißen, keine Frage ein Foul und Freistoß, doch Schiedsrichter Kurzweil zeigte Gelb-Rot! Absolut nicht nachvollziehbar, so ein Foul kommt 50-mal im Spiel vor und wenn man bedenkt für was der Altlüdersdorfer Karbowski kurz zuvor Gelb sah, war dies nicht zu verstehen. Doch es sollte sogar noch bitterer kommen für Bergfelde, unser Team beim anschließenden Freistoß nach dem Platzverweis kurz unsortiert, Neue traf seinen Gegenspieler dann klar und es gab berechtigterweise Strafstoß für Alü, den Melchin sicher verwandelte zum 1:0. Bitterer hätte die erste Halbzeit nicht enden können für Bergfelde!

Demnach hieß es in der Halbzeitpause zunächst das Team wieder aufzurichten, denn man hatte eigentlich eine taktische Meisterleistung hingelegt, liess defensiv fast nichts anbrennen, lag trotzdem 0:1 hinten und vor allem war man erneut in Numerischer Unterzahl. Personell unverändert begann man die zweite Hälfte, stand weiterhin recht stabil, sah sich nun aber wieder stürmischen Gastgebern ausgesetzt, die mit Macht auf das zweite Tor drängten. In Minute 51 verhinderte die Lattenunterkante das 2:0, nach einem Ulasowicz-Kracher aus knapp 25 Metern. In der Folge schaffte es unsere Elf weiterhin trotz Unterzahl defensiv gut geordnet zu stehen und hatte nun auch mehr Zug zum gegnerischen Tor. In Minute 57 hatten die mitgereisten Bergfelder Fans schon den Torjubel auf den Lippen, nach klasse Vorarbeit von Starke tauchte Andre Neue plötzlich völlig blank am zweiten Pfosten auf, schaffte es jedoch nicht mehr die Kugel aus spitzem Winkel ins leere Tor zu bugsieren. Im direkten Gegenzug kombinierte sich dann der Gastgeber mal sehenswert durch die Bergfelder Reihen - knapp vorbei. Die Partie wurde jetzt auch zusehends hitziger, beide Teams merkten nun dass sie sich in einer vorentscheidenden Phase befanden. Glück hatte der Gastgeber nach 63 Minuten, als Karbowski Tommy Schnell ins Gesicht schlug, dies jedoch trotz klarer Sicht des Linienrichters nicht bestraft wurde. Drei Minuten später war der Gastgeber dann endgültig auf der Siegerstraße, klasse Kombination über mehrere Stationen und der eingewechselte Schöffler traf staubtrocken aus knapp 14 Metern. Unser Team hatte inzwischen mit Sperlich, Wenzel und Kober drei neue Kräfte eingewechselt, Ziel war es jetzt stabil zu bleiben und nicht unter die Räder zu kommen, denn spätestens ab der 75. Minute merkte man den bis dato großen Kraftaufwand im Bergfelder Lager. Allerdings übertrieb es der Gastgeber in dieser Phase nun mit Schönspielerei, so das Bergfelde sogar in den Schlussminuten nochmal ins Spiel zurückfand. Nach 83 Minuten eine unfassbare Szene, die endgültig den Glauben an die Gerechtigkeit zerstörte. Nach einem Flankenball aus dem rechten Mittelfeld schlief die Abwehr der Gastgeber, Starke lief von hinten ein und wurde beim Versuch eines Kopfballes von einem Altlüdersdorfer Abwehrspieler dabei per Scherenschlag auf Schulterhöhe „gefällt“. Schiedsrichter Kurzweil pfiff auch, gab aber Freistoß für den Gastgeber, angeblich anhand eines zu tiefen Kopfes von Starke!!! Wäre es nicht so traurig gewesen hätte man eigentlich vor Lachen in Tränen ausbrechen müssen. Bergfelde blieb nun aber dran und hatte vier Minuten später den nächsten Hochkaräter, doch Starke verpasste per Kopf nur hauchdünn. In Minute 88 sah dann Starke noch zu allem Überfluss die Ampelkarte, nach einem unnötigen Foul an der generischen Eckfahne. In der Nachspielzeit kam dann aber unsere Elf trotz zweifacher Unterzahl sogar noch zum verdienten Anschlusstreffer, nach klasse Vorarbeit von Wenzel traf Sperlich sehenswert aus knapp 16 Metern! Sofort danach pfiff der Schiedsrichter ab, es hätte ja noch was passieren können!

Fazit: Über weite Strecken der Partie hinweg bot unsere Mannschaft eine klasse Vorstellung, mit großer taktischer Disziplin schaffte man es den Gastgeber kaum zur Entfaltung kommen zu lassen. Diese waren zwar klar Feldüberlegen, konnten damit aber wenig anfangen. Knackpunkt sicherlich der völlig überzogene Platzverweis kurz vor der Pause. Ärgerlich der vermeidbare Elfmeter, sowie die unnötige Ampelkarte von Starke, beides Frustaktionen, die man einfach dann besser klären muss.

Spielstatistiken:

Aufstellungen:

SV Altlüdersdorf: Kevin Krysiak (SF) – Dennis Krebs, Sven Wolff, Dariusz Bucinski, Frank Melchin (ab 56. Youri Schöffler), Youssouf Mara, Adrian Mateusz Ulasowicz (ab 80. Marcel Krüger), Kamil Karbowski, Agbor Solo Tabe, Mistra Forest Kuipou Tchiendja, Maciej Michal Grabczewski

SV Bergfelde: Nico Mecklenburg (SF) – Patrick Eder, Dennis Bookhahn (ab 72. Oliver Kober), Felix Kersten, Friedrich Müller, Max Täubert, Tom Thiele (ab 58. Max Sperlich), Rene Retkowski, Tommy Schnell, Werner Starke, Andre Neue (ab 66. Martin Wenzel)

Torfolge: 1:0 Melchin (45.+2 Elfmeter), 2:0 Schöffler (62.), 2:1 Sperlich (90.+1)

G./R.: Täubert (45.+1), Starke (89.) beide Bergfelde

*** ZWISCHENRUF IN EIGENER SACHE ***

Wenn eine Mannschaft innerhalb von zwei Spielen vier Platzverweise zugesprochen bekommt, sollte man meinen dies ist eine Mannschaft die nicht die Grenzen des Erlaubten einhalten kann, oder schlichtweg gesagt….es handelt sich um eine „Kloppertruppe“! Genau diesen Eindruck scheinen nun einige Außenstehende von unserem Team zu haben, doch gegen beides muss man sich ganz klar wehren! Fakt ist das in den beiden ersten Saisonspielen unglaublich viel eingeprasselt ist, was man so einfach nicht stehen lassen kann. Fakt ist das die Rote Karte gegen Maiwald im Spiel gegen Zepernick und die Ampelkarte gegen Starke in Altlüdersdorf berechtigt waren, beides waren Frustaktionen nach einem recht unverständlichen Spielverlauf, wobei diese Aktionen dennoch nicht passieren dürfen, das wissen die beiden selbst und tragen dafür die Konsequenzen. Allerdings muss man hier auch mal klar sagen dass die Herangehensweise der Schiedsrichter unglaublich viele Fragen offen lässt. Im Spiel gegen Zepernick wird ein klarer Handelfmeter nicht gegeben (Spieler aus Zepernick klemmt beim Abwehrversuch den Ball mit beiden Armen ein), mit der Aussage des Schiedsrichters „das kann ja mal passieren, war ja keine Absicht vom Spieler“. Aber Regelwerk ist nun mal eigentlich Regelwerk. Dann fallen drei Entscheidungen in diesem Spiel (zwei Gegentore, eine Rote Karte) die mehr als streitbar waren, wobei bei allen drei Situationen der Linienrichter verlauten ließe, dies waren klare Fehlentscheidungen. Allerdings nahm er nicht Einfluss auf diese Entscheidungen, da er ja nicht rein winken darf, was dann auch später vom Hauptschiedsrichter bestätigt wird, denn wenn dann ein Schiedsrichterbeobachter da ist bekäme man eine schlechte Bewertung! Also ist es im Umkehrschluss wichtiger eine gute Bewertung zu bekommen, als ein Spiel regelkonform abzuwickeln?! Da muss man sich aber auch fragen warum man dann als Verein die nicht wenig daherkommenden Kosten der Assistenten zahlen muss, wenn dieser eh nichts entscheiden darf und eigentlich überflüssig ist?! Gleiches war auch in Altlüdersdorf zu hören, auch hier gab es Entscheidungen die einfach nicht nachzuvollziehen sind. Da wird bei einem klaren Rotvergehen ein Auge zugedrückt, Tätlichkeiten hat man plötzlich übersehen, da die Sicht schlecht war, obwohl man fünf Meter davor stand, um dann später zu hören….“Naja ich hab es ja gesehen, aber da wird sicherlich vorher eine Provokation gewesen sein, denn ohne Grund schlägt man ja keinen“! Auch ein klarer Elfmeter wird nicht gegeben, plötzlich ist es Kopf zu tief, wobei bei einer vergleichbaren Szene in Hälfte eins es noch Freistoß für Altlüdersdorf gab, daraufhin angesprochen will man sich dann als Schiedsrichter nicht mehr zu äußern, wohl wegen fehlender Argumente. Ohne Frage sind die Schiedsrichter immer die mit dem schwierigsten Job und ohne Frage machen sie im Normalfall auch die wenigsten Fehler. Aber das was aktuell gerade abläuft ist echt nicht tragbar und wehe man sagt was gegen die Schiedsrichter, dann ist man gleich der böse und ist verschrien. Aber hier geht es auch um den Ruf einer Mannschaft, die aktuell ganz klar eher Opfer als Täter ist und wer schützt hier das Opfer?????!!!! Da kann man sich dann als Mannschaft auch nichts von kaufen wenn man im Nachhinein hört vom Schiedsrichter, „Naja sicherlich waren heute einige Fehlentscheidungen bei, aber Kopf hoch, nächste Woche gleicht sich das wieder aus!“

Knut Güldemeister, Trainer der 1.Männermannschaft

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