Fahrlässige vergebene Punkte spitzt Situation weiter zu

SV Grün Weiß Bergfelde – SV Eintracht Gransee 1:1 (1:0)

02. Mai. 2013 –

Die erste Männermannschaft unseres Vereines hat es auch am vergangenen Dienstag im Nachholspiel gegen Eintracht Gransee verpasst sich einen eminent wichtigen Dreier zu sichern und rutscht auch anhand der Ergebnisse der anderen Abstiegskandidaten immer mehr in Richtung der Abstiegsplätze. Trotz Überlegenheit und einer Vielzahl an Chancen reichte es gegen den Tabellensechsten aus Gransee nur zu einem 1:1-Unentschieden und machte die Aufgabe für die kommenden Wochen nicht leichter.

 

Die Ausgangslage vor dem Spiel gegen die Eintracht aus Gransee war mehr als klar. Drei Punkte sollten her um sich etwas Luft nach unten zu verschaffen. Dementsprechend gab es auch eine klare Taktische Vorgabe die verdeutlichen sollte was an diesem Abend angesagt war, nämlich volle Attacke! Das System wurde in ein 3-4-3 geändert, neben den Etatmäßigen beiden Sturmspitzen Retkowski und Siek rückte noch Kwieczinski mit in die Angriffsreihe, um vorne noch mehr Druck zu erzeugen. Die Gäste aus dem Norden Oberhavels mussten in diesem Nachholspiel auf einige Stammkräfte verzichten und sahen sich zunächst stürmisch beginnenden Gastgebern ausgesetzt. Vom Anstoß weg präsentierte sich unser Team Angriffslustig und engagiert und bereits nach 120 Sekunden hätte Kwieczinski sich erstmals in die Torschützenliste eintragen können, doch sein strammer Schussversuch aus knapp 10 Metern konnte gerade noch so geblockt werden von einem Eintracht-Akteur. Die ersten Minuten dieser Partie gehörten eindeutig Bergfelde, mit viel Einsatz und großer Laufbereitschaft in allen Mannschaftsteilen wurde der Gast attackiert, die recht schnell erhebliche Probleme hatten sich dem zu entziehen. So sahen die knapp 70 anwesenden von Beginn an eine rassige Partie, denn Gransee zeigte sich ebenfalls von Beginn an kämpferisch und versuchte dagegen zu halten. Nach knapp 15 Minuten hätte dann ein Zufallsprodukt beinahe die Führung der Gäste bedeutet, da eine Bogenlampe von Klapötke rechts am Pfosten vorbeistrich. Das wäre allerdings mehr als schmeichelhaft gewesen, denn Bergfelde dominierte diese Partie, war sehr druckvoll, hatte aber auch Probleme sich wirklich in Szene zu setzen vor dem Tor gegen gut gestaffelte Gäste. Nach 19 Minuten wurde dann mal schön direkt gespielt, Krebs drang aus halblinks in den Strafraum ein, schoss dann aber drüber. Die Partie blieb auch im Anschluss sehr intensiv, beide Mannschaften zeigten sehr bemüht, hatten aber auch gute Abwehrreihen, die wenig zuließen. So sollte es bis zur 36.Minute dauern ehe mal wieder was Gefährliches zu notieren war, nach einer super Flanke von Retkowski setzte Siek jedoch seinen wuchtigen Kopfball zu zentral an. Bergfelde blieb nun aber dran und es war deutlich zu spüren dass man unbedingt noch vor dem Halbzeitpfiff den verdienten Führungstreffer erzwingen wollte. Nach 41 Minuten patzte dann der bis dato sehr souveräne Eintracht-Keeper, als er einen Ball nach vorne prallen ließ, doch Siek setzte die Kugel übers Tor. Sechzig Sekunden später war der Knoten dann aber geplatzt! Nach einem klugen Diagonalball von Retkowski spekulierte die gesamte Granseer Abwehr auf eine Abseitsstellung von Siek, der Linienrichter hob auch die Fahne, doch Siek griff in dieser Szene nicht ein, so dass der Ball beim dahinter einlaufenden Kwieczinski landete, der deutlich nicht im Abseits stand, Schiedsrichter Wollenschläger erkannte das auch und ließ die Partie trotz erhobener Fahne des Linienrichters laufen und Kwieczinski traf trocken zur verdienten Führung! Es folgten wilde Proteste der Gäste, die nicht ganz unverständlich waren, denn gerade die Entscheidung des Linienrichters war sehr unglücklich, doch Schiedsrichter Wollenschläger machte laut Regelwerk in dieser Szene alles richtig und Bergfelde führte zur Pause verdient mit 1:0.

 

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie unverändert. Beide Mannschaften zeigten ein sehr intensives Fußballspiel, wobei Bergfelde die bessere Mannschaft blieb. Nur vier Minuten nach dem Seitenwechsel verpasste Retkowski knapp das 2:0, da sein Schrägschuss knapp am linken Pfosten vorbeirauschte. Drei Minuten später zog dann Kwieczinski aus 20 Metern ab, doch auch dieser Versuch verfehlte das Tor knapp. Bergfelde machte aber alles richtig in dieser Phase, blieb bissig und couragiert, das 2:0 sollte her. Die Gäste präsentierten sich zwar im Umschaltspiel als äußerst gefährlich, doch so wirklich Gefahr konnten sie kaum ausstrahlen, so blieb es zumeist bei Zufallsprodukten, so auch nach 56 Minuten, als ein Freistoß aus dem Halbfeld knapp am zweiten Pfosten vorbei segelte. Ansonsten blieb Bergfelde weiter druckvoller, musste aber dann nach knapp einer Stunde erstmals wechseln, Rocco Joe Weiss kam für den verletzten Kapitän Schötz. Kurz vorher hatte Bergfelde bereits seine Taktik verändert, nun wurde wieder im bewährten 3-5-2 System agiert, da man gerade im Mittelfeld nun noch kompakter stehen wollte. Eine Minute nach dem ersten Wechsel tauchte wie aus heiterem Himmel plötzlich ein Gästeakteur frei vor Mecklenburg auf, doch dieser parierte stark im 1 gegen 1. Die Partie bewegte sich nun langsam Ihrem Zenit entgegen, man merkte bei Bergfelde so langsam aber sicher auch einen Kräfteverschleiß an, da man bis dato viel investiert hatte. Nach 68 Minuten hätte dann der Deckel drauf sein müssen, Fekete flankte perfekt aus dem Halbfeld auf Siek, doch dessen Kopfball klatschte nur an die Latte. Während sich Bergfelde noch ärgerte nach dieser Großchance lief bereits der Konter, Steinberg marschierte über rechts kommend quer übers Feld und traf dann aus spitzem Winkel zum 1:1! Lähmendes Entsetzen herrschte zunächst bei allen Bergfeldern Sympathisanten, doch gerade die wieder sehr lautstarke Tribüne pushte unser Team nochmal nach vorne. Nur drei Minuten nach dem äußerst bitteren Ausgleich tauchte Siek alleine vor dem Keeper der Gäste auf, scheiterte aber dann am selbigen. Wiederum drei Minuten später nahm Fekete technisch hochwertig einen Flankenball im Strafraum mit der Brust an, knallte dann aber aus sechs Metern über das Tor! Bergfelde versuchte nun eine letzte große Offensive zu starten, aber die immer mehr schwindenden Kräfte machten diesem Vorhaben mehr und mehr einen Strich durch die Rechnung. So hatte der eingewechselte Wenzel nach 80 Minuten eine letzte, dicke Chance, schoss aber auch knapp vorbei. In den Schlussminuten waren beide Teams dann Saft-und Kraftlos, wobei bei Bergfelde bei einigen Spielern der Frust nun die Oberhand gewann, so hatte Wenzel Glück nicht bei zwei sehr überharten Fouls vom Platz zu fliegen. So blieb es beim mehr als enttäuschenden Remis, was Bergfelde nicht wirklich weiterhilft. Aber jetzt gilt es einfach weiter zu arbeiten, schon am Samstag steigt gegen Eintracht Bötzow das nächste Heimspiel mit Chancen auf Punkte.

 

SVB: Mecklenburg, Radeboldt, Kersten, Schötz (ab 61.Weiss), F. Müller (ab 79.Dumke), Fekete, Krebs (ab 66.Wenzel), Eder, Kwieczinski, Siek, Retkowski

 

SVE: Prübe, Boehr, Hübner, Lehmann, Felix Krüger, Florian Krüger, Steinberg, Christ, T. Klapötke, Ahle, Röhnisch (Pryzygoda, Marcel Krüger)

 

Torfolge: 1 : 0 Kwieczinski (42.), 1: 1 Steinberg (69.)

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