• Jubel über den wichtigen Heim-Dreier - von Links: Steve Fekete, Patrick Eder, Sebsatian Siek, Martin Wenzel, Christian Schötz

Erstes Schlüsselspiel mit Bravour bestanden

SV Grün Weiß Bergfelde – SV Fürstenberg 5:1 (4:0)

27. Mai. 2013 –

Chapeau Bergfelde! Trotz erheblichen Druckes vor dem Spiel gegen den SV Fürstenberg unbedingt gewinnen zu müssen ließ sich das Team um Kapitän Christian Schötz davon nicht beirren und knüpfte nahtlos an die zuletzt guten Leistungen an. Gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn lieferte Bergfelde vor allem in den ersten 45 Minuten eine bärenstarke Vorstellung ab und siegte am Ende auch in der Höhe völlig verdient mit 5:1!

Die Ausgangslage vor diesem Heimspiel gegen den Gast aus dem Norden Oberhavels war klar, nur ein Sieg zählte, um zum einen die beiden hinter Bergfelde platzierten Teams auf Abstand zu halten und zum anderen um sich die Chance auf den rettenden Platz 13 zu erhalten. Demnach hieß die taktische Vorgabe auch ganz klar – totale Offensive! Mit Wenzel, Fekete und Siek brachte Güldemeister drei Spitzen, die Fürstenberg sofort unter Druck setzen sollten. Die allerdings wichtigste personelle Frage vor diesem Spiel war – wer agiert als Libero? Alexander Radeboldt hatte sich ja in Zehlendorf verletzt und wurde zuletzt von Siek auf dieser Position vertreten. Doch nach einer intensiven Belastung beim Training am Donnerstag entschied sich dann Radeboldt dafür zu beginnen, als Ersatz hatte man aber vorsichtshalber Routinier Burak Benli reaktiviert und ihn auf die Bank platziert. Radeboldt begann also, dafür musste man nach Kwieczinski (verletzte sich beim warmmachen in Mildenberg) nun auch noch auf Felix Kersten verzichten, der sich am Freitag beim Betriebssport einen Innenbandriss zuzog und ebenfalls bis zum Saisonende ausfällt, für Kersten agierte Dumke neben Schötz als zweiter Manndecker. Bei strömenden Regen schien unsere Elf genau hingehört zu haben bei der Besprechung vor dem Spiel, denn unsere Mannschaft startete furios. Nach gerade einmal 20 Sekunden zeigte die Fürstenberger Abwehr eine erste Lücke, Siek wurde freigespielt und steuerte alleine auf den Keeper der Gäste zu, der aber dann parieren konnte. Diese Szene sollte aber der Startschuß sein für eine bärenstarke erste Halbzeit Bergfeldes. Bereits am eigenen Strafraum wurde der Gast attackiert und beging so viele Fehler im Spielaufbau. Nach exakt 105 Sekunden tauchte Fekete frei vor dem Tor auf, scheiterte dann aber ebenfalls am Keeper der Gäste, der den Schuss aus spitzem Winkel noch gerade so um den Pfosten lenkte. Doch auch die daraus resultierende Ecke wurde brandgefährlich, wieder stand Fekete am Elfmeterpunkt völlig blank, doch diesmal zögerte er einen Tick zu lang, so das sein Schussversuch gerade noch so zur nächsten Ecke geblockt werden konnte. Bergfelde entfachte in der Anfangsphase einen höllischen Druck auf das Gästetor und schon in dieser Frühphase der Partie zeigte die Gästeabwehr große Lücken. Nach 5 Minuten hatte Siek den nächsten Riesen auf dem Fuß, er hatte im Strafraum viel Platz, doch sein Schuss konnte gerade noch so von der Linie gekratzt werden. Eine Minute später bewahrte dann SVF-Keeper Schröder erneut seine Farben vor dem Rückstand, Krebs hatte einen Eckball direkt aufs Tor gezirkelt. Beim anschließenden Eckball war dann aber auch Schröder machtlos, Kapitän Schötz wuchtete die Kugel ins Netz, 1:0. Das diese Führung zu diesem Zeitpunkt absolut verdient war bedarf eigentlich keiner Nachfrage. Fürstenberg hatte dem wuchtigen und spritzigen Spiel Bergfeldes kaum was entgegen zusetzen, einzig Ruben Yague-Gomes war in der Offensive ein Aktivposten, wurde aber von Friedrich Müller gut zugestellt. Bergfelde ließ auch nach dem Führungstreffer nicht locker, allen Spielern merkte man den unbändigen Sigeswillen an. Nach einer Viertelstunde musste man dann aber erstmals wechseln, Radeboldt zeigte an das es besser wäre ihn auszuwechseln, da sein Oberschenkel wieder Probleme machte, für ihn kam Burak Benli und fungierte fortan als Libero. Zwei Minuten später durften dann die knapp 60 tapferen Fans wieder jubeln. Nach einem klasse Pass von Dumke aus der eigenen Hälfte lief Siek alleine aufs Tor zu, Pressschlag am 16er mit dem herausstürzenden Keeper der Gäste und Siek gewann diesen Pressschlag und schob sicher ins leere Tor ein, 2:0. Jetzt merkte man auch eine Zentnerlast von allen Schultern fallen im Bergfelder Lager, endlich belohnte man sich mal für die harte Arbeit. Unser Team nahm nun den Gast nach allen Regeln der Fußballkunst auseinander. In allen Bereichen war man ne Klasse besser und zeigte sogar trotz des schlechten Wetters und des deshalb tiefen Bodens auch sehr ansehnlichen Fußball. Nachdem Eder in Minute 23 mit einem satten Schuss aus 15 Metern noch am Keeper scheiterte machte er es in Minute 27 besser, klasse Körpertäuschung am linken Strafraumeck – dadurch etwas Raum und Eder setzte die Kugel scharf ins linke Eck, 3:0! Sieben Minuten später durfte sich auch Martin Wenzel ein Erfolgserlebnis abholen, klasse Einsatz am rechten Strafraumeck gegen zwei Mann, wobei der diesmal sehr wirsch handelnde Gästekeeper einer von den beiden war – wieder leeres Tor und Wenzel sagte Danke, 4:0! Vom Gast aus Fürstenberg in Hälfte eins offensiv fast Garnichts zu sehen, keinerlei Ideen gegen gut gestaffelte Bergfelder. Kurz vor der Pause hatte Fekete dann Pech, als er per Kopf nur um Millimeter am Tor vorbei köpfte. Für den Gast gab es unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann noch den nächsten Nackenschlag, Yague-Gomes musste verletzt ausgewechselt werden nach einem unglücklichen Zusammenprall mit seinem Bewacher Müller.

Trotz der klaren Halbzeitführung keinerlei Anflug von Überheblichkeit in der Halbzeitpause beim Bergfelder Team. Alle waren weiterhin voll fokussiert, man war gewillt auch in Hälfte zwei genauso so weiterzumachen. Nur vierzig Sekunden nach Wiederanpfiff hätte es beinahe auch erneut geklingelt, doch Schröder im Kasten der Gäste blieb aufmerksam und entschärfte einen Krebs Freistoß. Auch die ersten Minuten der zweiten Halbzeit gehörten ganz klar Bergfelde, wieder baute man recht schnell großen Druck auf. In Minute 52 setzte dann Müller zu einem klasse Solo an, scheiterte erst im Strafraum am Keeper, SVF-Libero Eichhorn hatte anschließend Glück das sein Befreiungsschlag am rechten Pfosten landete und nicht im eigenen Tor. Unser Team also auch im zweiten Abschnitt zunächst klar überlegen, umso ärgerlicher dann nach 55 Minuten der Ehrentreffer für den Gast. Nach einem unnötigen Ballverlust auf Höhe der Mittellinie schaltete Fürstenberg mal schnell um und Libero Benli beging dann ein unnötiges Foul im Strafraum, so entschied der sehr gut leitende Schiedsrichter Midsziol völlig berechtigt auf Strafstoß, den Banowski sicher zum 4:1 verwandelte. Anschließend versuchte der Gast die Partie nun etwas ausgeglichener zu gestalten, aber auch bedingt dadurch das Bergfelde nun einen Gang zurück schaltete, die ersten 60 Minuten hatten viel Kraft gekostet. So passte sich die Partie zwischen der 60.- und 80.Minute dem Wetter an, sie plätscherte so vor sich hin bei weiterhin sehr widrigen Bedingungen. Nach 80 Minuten dann mal wieder was nennenswertes, ein Fürstenberger hatte nach einem Standard die große Chance zum zweiten Treffer für die Gäste, doch Mecklenburg parierte glänzend. Nun erhöhte auch Bergfelde wieder die Schlagzahl, man wollte noch etwas am Ergebnis schrauben. Inzwischen waren auch Heinrich und Blumenroth ins Spiel gekommen und der gerade wenige Sekunden vorher eingewechselte Blumenroth hatte nach 83 Minuten die große Chance zum 5:1, wurde dann aber etwas zu weit abgedrängt, dann aber kluger Pass auf den nachrückenden Eder, der jedoch aus 11 Meter deutlich drüber haute. Den Schlusspunkt setzte dann der auch an diesem Tage wieder sehr starke Friedrich Müller, nach Ablage von Siek versenkte er überlegt aus 11 Metern, 5:1!

Fazit:

Klasse Spiel unserer Mannschaft, vor allem die ersten 45 Minuten waren sehr überzeugend. Nun gilt es jedoch diese Form zu konservieren, konzentriert im Training unter der Woche arbeiten, um dann nächsten Samstag in Flatow nachzulegen.

GWB: Mecklenburg, Radeboldt (ab 15.Benli), Schötz (SF), Dumke, Friedrich Müller, Krebs, Retkowski, Eder, Siek, Fekete (ab 59.Heinrich), Wenzel (ab 82.Blumenroth)

SVF: Schröder, Peter Eichhorn, Jan Müller, Banowski, Weber, Bock, Menz, Yague-Gomes (Pöschel), Görs, Wernicke, Mario Eichhorn (Costea)

Torfolge: 1:0 Schötz (6.), 2:0 Siek (17.), 3:0 Eder (27.), 4:0 Wenzel (34.), 4:1 Banowski (55.Elf.), 5:1 F. Müller (89.)

« Zurück | Nachrichten »

Danke

Einen herzlichen Dank an unsere Sponsoren »