• Schweigeminute vor dem Spiel

Erste Mannschaft schlägt sich selbst

Rückschau auf den 14. Spieltag der Kreisoberliga

08. Dez. 2019 –

Im letzten Heimspiel des Jahres 2019 kassierte unsere erste Mannschaft eine unnötige Heimpleite, über fast die gesamte Spielzeit war man die aktivere Mannschaft und hatte gute Torgelegenheiten aber den Grundstein für den Mildenberger Auswärtssieg legte man im ersten Durchgang. Dabei begann die Begegnung mit Verzögerung, da vor dem Spiel dem Tod des einstigen Bergfelder Männertrainers Horst "Rapschi" Rapsch mit einer Schweigeminute bedacht wurde.

Kreisoberliga, 14. Spieltag
SV Grün-Weiß Bergfelde - SG Mildenberg 23 2:4 (1:3)

Im Duell gegen den Tabellenvierten rechnete sich das Bergfelder Trainerteam um Coach Benli etwas aus, im Gegensatz zur Vorwoche nahm er einige Veränderungen in der Startaufstellung vor. So verteidigten im Zentrum der frisch Papa-gewordene Bookhahn (Herzlichen Glückwunsch!) und Captain Schötz für Kluge und Kersten. Des weiteren starteten Müller, Herrmann und Retkowski für Gerigk, Lindner und Fiedler. Doch von den vielen Änderungen startete unsere Mannschaft unbeeindruckt, gleich nach dem ersten Eckball brannte es lichterloh im SGM-Strafraum. Die scharfe Hereingabe von Herrmann setzte der aufgerückte Schötz allerdings zu zentral so das Gästekeeper Sommerfeldt parierte (2.), auch danach Bergfelde weiter im Vorwärtsgang jedoch vorerst ohne nennenswerte Abschlüsse. Nach 10 Minuten ging Mildenberg aus heiterem Himmel in Front, einen Querpass von Dörnenburg fing Struck ab und vollendete allein vor Mecklenburg zur Führung. Das brachte einen Knick ins Bergfelder Spiel und fünf Minuten vergingen ehe man wieder das Zepter in die Hand nahm, in diesen war der Gast jedoch gnadenlos effektiv: ein langer Ball wird nicht entscheidend geklärt, der Ball wird auf die linke Seite gespielt und Hunziger traf humorlos zum 0:2 (11.). Zwei Minuten später veredelte Hadizada eine Maßhereingabe von Hunziger zum 0:3 (13.), vorausgegangen war ein Bergfelder Ballverlust im Vorwärtsgang. Übrigens neben einem 30 Meter Freistoß der sichere Beute für Mecklenburg war die einzigen Torgelegenheiten im ersten Durchgang... Hoffnung keimte an der Wandlitzer Straße im Heimblock auf als Kapitän Schötz beherzt in Richtung Mildenberg-Strafraum mit einem Dribbling aufbricht zu Retkowski spielt und dessen Flanke Dörnenburg am zweiten Pfosten ins Tor spitzelte (17.). Genügend Zeit also noch für eine Aufholjagd, aber im ersten Durchgang blieb es vor beiden Toren schließlich harmlos.

Nach dem Wiederbeginn sahen die knapp 50 Zuschauer eine aktive Heimelf, Retkowski verzeichnete die erste Gelegenheit aus halblinker Position in Höhe des Strafraum. Doch sein Versuch aus guter Position ging in Richtung Eckfahne (50.), Köhler und Benli brachten mit Eder (für Dörnenburg) und Fekete (für Kohl) frische Kräfte für die Offensivabteilung. Eder hatte nach einem feinen Spielzug über die rechte Seite dann die Gelegenheit zum 2:3, doch Sommerfeldt parierte den zentralen Schuss aus 7 Meter Entferung sicher (63.). Retkowski brach über die linke Seite durch, im Zentrum wartete Neue auf die Hereingabe doch unser Linksaußen suchte selbst den Abschluss - Sommerfeldt parierte den Versuch aufs kurze Eck (68.). Weiter ging es nur in eine Richtung, Zeinert setzte sich Rechts durch und seine Hereingabe fand am Sechzehner Neue, der jedoch über das Tor zielte. Ein Mildenberger Entlastungsangriff führte dann zum 1:4, wieder profitierte der Gast von einem individuelle Fehler - eine Flanke von Hadizada rutschte dem ansonsten quasi beschäftigungslosen Mecklenburg durch die Finger (80.). Bergfelde gab dennoch nicht auf, Müller traf wuchtig nach einem Standard vom Elfmeterpunkt zum 2:4 (84.) und auch in der Folge hatte man noch zwei Torgelegenheiten, die jedoch das Ziel verfehlten und damit stand die Heimniederlage zum Jahresabschluss fest.

Wie bereits in der Vorwoche als eine Vielzahl der Gegentreffer gegen den Ligaprimus Oberkrämer individuelle Fehler vorausgingen, schlug sich unsere Elf selbst. Denn der Gast selbst sprach im Nachgang von einem glücklichen Sieg mit einer überschaubaren Leistung, nun gilt es beim wiedererstarkten FC Kremmen am kommenden Samstag für einen versöhnlichen Abschluss zu sorgen um nicht die eigentlich gelungene Hinrunde zu trüben.

Tore: 0:1 Struck (10.), 0:2 Hunziger (11.), 0:3 Hadizada (13.), 1:3 Dörnenburg (17.), 1:4 Hadizada (80.), 2:4 Müller (84.)

Bergfelde: Mecklenburg - Zeinert, Bookhahn, Müller, Herrmann (85. Lindner), Retkowski, Kohl (65. Fekete), Schötz (SF), Neue, Dörnenburg (55. Eder), Mechelke

« Zurück | Nachrichten »

Danke

Einen herzlichen Dank an unsere Sponsoren »