Unsere A-Junioren: Bergfeldes Zukunft in der Entstehung
Erstmals seit der Saison 2004/2005 stellt unser Verein wieder eine eigenständige A-Juniorenmannschaft!
15. Okt. 2024 –
Ein Blick in die Zukunft des SV Grün-Weiß Bergfelde zeigt sich bei der A-Juniorenmannschaft, die in dieser Saison unter den Trainern Christian Leistner und Johannes Schrammen auf dem Platz steht.Das Trainer-Duo setzt viel Geduld und Einsatz auf dem Weg zu einer stabilen, zukunftsfähigen Mannschaft ein. Doch der Weg dorthin ist nicht einfach, wie sie im Interview berichten.
Kadergröße – genügend Spieler, aber fehlende Konstanz
Mit 22 Spielern ist der Kader der A-Junioren auf den ersten Blick groß genug, doch die Trainings- und Spielbeteiligung gestaltet sich immer wieder als Herausforderung.
„Grundsätzlich haben wir mit 22 Jungs mehr als ausreichend Spieler, aber es fehlt oft an Konstanz, sowohl im Training als auch bei den Spielen“, erklärt das Trainerduo. Beide sehen hier Potenzial für Verbesserungen, um die Mannschaft noch enger zusammenzubringen und Abläufe zu festigen. Auffällig ist dabei die Altersstruktur: „Außer 3-4 Spielern haben wir einen sehr jungen Kader, einige Spieler gehören alterstechnisch sogar noch zur B-Jugend“, ergänzen Leistner und Schrammen.
Saisonstart – Licht und Schatten
Der Start in die Saison lief durchwachsen. Es gab bereits einige Spiele, bei denen viele Gegentore gefallen sind, doch die Trainer sehen trotz allem positive Ansätze: „Wir haben gute Ansätze im Fußballspielen gesehen – kein Gebolze, sondern ein Versuch, strukturiert aufzubauen. Aber man merkt bei einigen, dass taktisches Verständnis noch fehlt. Es braucht Zeit, das zu entwickeln“, so die Übungsleiter. Der Fokus liegt also klar auf der Geduld, die in dieser Saison gefragt ist. „Es ist wichtig, dass wir etwas aufbauen, und das geht nicht von heute auf morgen.“
Die Liga – Eine bunte Mischung
In der Liga treffen die A-Junioren auf eine stark durchmischte Konkurrenz. „Es gibt Mannschaften, die aus höheren Spielklassen abgestiegen sind und dementsprechend besser
dastehen“, erklärt das Trainerteam. Diese Herausforderung nehmen unsere Grün-Weißen jedoch an und sehen es als Chance, sich gegen stärkere Teams weiterzuentwickeln.
Teamchemie – Eine starke Basis
Ein großer Lichtblick ist die Chemie innerhalb der Mannschaft. „Die Beziehung zwischen uns Trainern und der Mannschaft passt – auch bei den Jungs untereinander stimmt es. Natürlich gibt es mal Meinungsverschiedenheiten, aber das ist normal und gehört zum Reifeprozess dazu“, meint das Duo. Solche Situationen würden meistens untereinander geklärt, manchmal auch mit Unterstützung der Trainer. Für Schrammen, der selbst in der ersten Männermannschaft des Vereins spielt, ist dieser Teamzusammenhalt entscheidend: „Das ist die Grundlage für jede Entwicklung.“
Herausforderungen – Der Fokus fehlt noch
Die Trainer machen aber auch keinen Hehl daraus, dass es im ersten Jahr einige Herausforderungen gibt. „Viele Jungs sind in einer Phase, wo es ihnen schwerfällt, die nötige
Konzentration aufzubringen. Sie sind oft mit anderen Dingen beschäftigt und haben ab und an Schwierigkeiten, Anweisungen im Training direkt umzusetzen“, erklären sie. Hier gelte es, den Spielern Schritt für Schritt mehr Disziplin und Fokus zu vermitteln.
Wo gibt es Verbesserungsbedarf?
Die Trainer haben klare Vorstellungen, was verbessert werden muss: „Der Spielansatz, insbesondere das Spiel gegen den Ball und die Umschaltbewegungen, brauchen noch viel
Arbeit. Auch die Bewegung ohne Ball ist noch nicht da, wo sie sein sollte“, fassen Leistner und Schrammen zusammen. Doch das Trainerteam bleibt optimistisch und möchte diese Baustellen gezielt angehen.
Ziele – Grundlagen für die Zukunft schaffen
Die Ziele für diese Saison sind klar gesteckt: „Es geht vor allem darum, das Zusammenspiel zu festigen und die Grundlagen für die kommende Saison zu schaffen. Wir wollen die Jungs taktisch weiterentwickeln und sie auch im Teamgefüge stärker machen“, erläutert der Betreuerstab. Langfristig sehen die Trainer den Nachwuchs als wichtigen Bestandteil für den Männerbereich des Vereins. „Es ist immer schön, A-Jugendspieler später bei den Männern zu sehen. Ziel ist es, sie an die Härte und das Tempo im Männerfußball zu gewöhnen und ihnen den Übergang zu erleichtern.“
Ausblick – Eine spannende Entwicklung steht bevor
Die Saison ist noch jung, und das Trainerteam ist gespannt, wie sich die Mannschaft weiterentwickeln wird. „Wir haben noch viel Arbeit vor uns, aber das ist genau das, was uns antreibt. Die Jungs haben Potenzial, und wir werden alles daran setzen, es auszuschöpfen“, so das Trainerteam abschließend.
Der SV Grün-Weiß Bergfelde kann sich auf einen vielversprechenden Nachwuchs freuen, der mit Geduld, Einsatz und Teamgeist Schritt für Schritt aufgebaut wird.