Pleiten, Pech und Missgeschicke verursachen gebrauchten Samstag im Männerbereich!

18. Spieltag im Männerbereich

10. Mär. 2015 –

Der vergangene Heimspielsamstag dürfte ganz schnell unter die Rubrik „abhaken“ eingeordnet werden, beide Männermannschaften hatten mit unglaublich viel Widrigkeiten zu kämpfen, die recht ungewöhnlich in so geballter und massiver Form in einem Spiel auftreten. So stand man am Ende trotz kämpferischer Leistungen mit leeren Händen da und haderte ein wenig mit dem Schicksal.

2.Mannschaft, 1.Kreisklasse Staffel West – 18.Spieltag
SV Grün-Weiß Bergfelde II – SV Eintracht Gransee 3:5 (0:2)

Unsere Zweitvertretung im Männerbereich konnte trotz einer engagierten Leistung den Lauf der Granseer Eintracht nicht stoppen. Nach höchst unterhaltsamen 90 Minuten unterlag das Schulz-Team mit 3:5. Personell konnte Trainer Michael Schulz gut aufgestellt in das zweite Heimspiel innerhalb einer Woche gehen, auch wenn ihm einige Leistungsträger fehlten, doch mit Radeboldt, Starke, Sperlich, Täubert und Kober standen gleich 5 Mann aus dem Kader der 1.Männermannschaft in der Startaufstellung. Besonders Erwähnenswert dabei das Comeback von Oliver Kober, der fast genau ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss erstmals wieder auf dem Platz stand. In den Anfangsminuten merkte man das große Selbstbewusstsein des Gastes aus dem Norden Oberhavels, zwei überzeugende Siege zuletzt hatten die Brust deutlich anschwellen lassen. Allerdings war auch Bergfelde sofort da und hielt super dagegen. Nach gerade einmal 5 Minuten gab es jedoch den ersten Rückschlag für unsere Reserve, Libero Radeboldt musste mit Oberschenkelproblemen raus, für ihn kam Otte, zugleich musste Schulz sein Team taktisch umstellen. Gransee hatte zwar Feldvorteile und die feinere Spielanlage, doch unser Team stemmte sich mit allem was man hatte dagegen, verteidigte geschickt und setzte einige offensive Nadelstiche. Mitte der ersten Halbzeit dann aber ein Doppelschlag des Gastes, auf aus Bergfelder Sicht sehr ärgerliche Art und Weise. In Minute 24 übersah zunächst der zeitweise völlig überforderte Schiedsrichter Baar ein klares Foul an Mischok auf Höhe der Mittelline, Gransee kam so an den Ball und fuhr ein Konter, den Stübs am Ende zum 0:1 vollendete, allerdings sah Bergfelde Goalie Radtke dabei nicht gerade gut aus. Fünf Minuten später das 0:2, ein eigentlich eher harmloser Schuss aus knapp 20 Metern schlug links unten ein, wieder sah Radtke nicht gut aus. Doch damit nicht genug, wenige Minuten später ein weiterer Nackenschlag, Sperlich musste ebenfalls verletzt runter. In den letzten Sequenzen des ersten Durchgangs kam dann Bergfelde aber nochmal mit viel Druck und war dicht dran am so wichtigen Anschlusstreffer, doch auch klarste Chancen wurden vergeben. Die sicherlich größte hatte Mischok unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff, als er nach klasse Vorarbeit von Starke aus drei Metern am leeren Tor vorbeischoss.

Unmittelbar nach Wiederbeginn war der Anschluss aber da, Starke traf und hatte nur kurze Zeit später die Megachance zum Ausgleich, vergab aber überhastet. Unser Team war nun wieder dran, leistete sich aber in der Folgezeit schwere Fehler im Defensivverbund, so dass Gransee innerhalb von 13 Minuten auf 1:5 erhöhte. Allerdings ließ sich unser Team nicht hängen und versuchte weiter sich so teuer wie möglich zu verkaufen, was auch gelingen sollte. In der 71.- und 80.Minute traf Stephan Augustin doppelt und läutete so eine verrückte Schlussphase ein. Plötzlich wankte der Favorit gehörig und Bergfelde II rannte unaufhörlich an, leider fehlte die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor, so dass am Ende Gransee den Sieg über die Zeit rettete.

Statistik:

Tore: 0:1 Stübs (24.), 0:2 Lange (29.), 1:2 Starke (48.), 1:3 Karsten (52.), 1:4 Stübs (62.), 1:5 M. Ahle (65.), 2:5 Augustin (71.), 3:5 Augustin (80.)

Bergfelde II: Radtke – Lorr (SF), Buchholz, Radeboldt (6. Otte), Heider, Starke, Sperlich (37. Michel), Kober (63. Schulz), Mischok, Augustin, Täubert

Gransee: Röhnisch – Fischer, M. Ahle, Netzband, Lange, Stendel, Stübs, J. Ahle (SF), Scholz, Gawehn, Karsten (65. Neidler)

Schiedsrichter: Christian Baar
Zuschauer: 20

1.Mannschaft, Kreisoberliga – 18.Spieltag
SV Grün-Weiß Bergfelde – SG Eintracht Bötzow 1:3 (0:1)

Nach zwei Siegen zum Auftakt in die Rückrunde hat es unsere erste Männermannschaft am dritten Spieltag erwischt, gegen Eintracht Bötzow unterlag man auf heimischen Geläuf mit 1:3. Damit bleibt Bergfelde in gefährdeter Position, der Vorsprung zum einzigen direkten Abstiegsrang beträgt zwar weiterhin acht Punkte, doch zum möglichen Abstiegsplatz 15 sind es nur noch fünf Punkte, da Finowfurt in Zehlendorf siegte.

Mit der identischen Startaufstellung aus dem Spiel eine Woche zuvor gegen Rot Weiß Werneuchen begann Bergfelde nun auch gegen Eintracht Bötzow. Man war sich zwar im Vorfeld bewusst dass mit dem Tabellenvierten eine absolute Spitzenmannschaft der Kreisoberliga gastieren würde, dennoch war das vorher ausgegebene Ziel ganz klar weitere drei Punkte zu erringen. Dies war gerade in der Anfangsphase auch zu spüren, denn Bergfelde begann sehr druckvoll diese Partie. Gerade einmal 30 Sekunden waren gespielt da tauchte Blaurock völlig frei nach einem Einwurf von Neue im Bötzower Strafraum auf, jagte das Runde anschließend aber übers Eckige. Der Gast hatte zunächst alle Hand voll zu tun sich gegen stark aufspielende Gastgeber zu erwehren. In Minute 7 hatte Müller die nächste gute Szene, nach einem abgeblockten Freistoß von Blaurock zog er im Strafraum stehend volley ab, ebenfalls knapp drüber. Nach knapp 15 Minuten schaffte es dann aber Bötzow die Partie ausgeglichen zu gestalten und selbst für offensive Gefahr zu sorgen. Gerade die linke Achse Eikelmann und Sturm war immer Brand gefährlich. Richtig zwingend kam Bötzow jedoch nicht vor das Bergfelder Tor, da auch die Grün Weiße Defensive sehr robust und kompromisslos agierte. So dauerte es bis zur 27. Minute ehe es mal was gefährliches zu notieren gab, eben dieser Sturm leitete über links kommend einen Konter der Gäste ein, doch Körter setzte am zweiten Pfosten lauernd einen Kopfball neben das Tor. Ansonsten spielte sich die Partie zumeist zwischen den Strafräumen ab, beide Defensivreihen ließen kaum was zu und standen sehr sicher. So schien alles auf eine torlose erste Halbzeit hinaus zu laufen, doch in der Nachspielzeit schlug Bötzow wie aus dem Nichts zu. Ausgerechnet nach einem Eckball (genau davor wurde im Vorfeld eindringlich gewarnt, gerade auch mit Namen des späteren Torschützen) lief Görög ein und traf zum 0:1! Bitterer hätte die erste Hälfte kaum enden können für Bergfelde, doch die schlechten Nachrichten sollten nicht abreißen. In dieser Halbzeitpause musste man gleich zweimal wechseln, Siek und Blaurock blieben angeschlagen in der Kabine, dafür kamen Fekete und Neuzugang Becker, der damit seine Premiere im Bergfelder Trikot feierte.

Bergfelde musste sich zunächst aber erst einmal neu finden, die Grundordnung stimmte zu Beginn noch nicht zu 100% und Bötzow merkte das. Nur drei Minuten nach Wiederbeginn hätte man bei einem Konter erhöhen müssen, vergab aber die dicke Chance zum 0:2. Nach 52 Minuten stand es dann aber 0:2, nächster herber Keulenschlag für Bergfelde. Ausgerechnet dem in den letzten Monaten zuverlässigsten Bergfelder, Nico Mecklenburg, unterlief eine dicker Patzer und Körter staubte ab. Doch die Hiobsbotschaften rissen nicht ab, nach 58 Minuten musste mit Eder der dritte angeschlagene Spieler raus, es kam Tom Thiele. Bergfelde war zwar weiterhin bemüht und gab alles, doch Bötzow verwaltete nun clever die Partie. Nach 72 Minuten hatte Bergfelde Glück, als Eikelmann bei einem Konter nur die Latte traf. In der Schlussphase wirkte Bergfelde aber frischer, drückte nun mit Macht auf den Anschlusstreffer und bekam prompt den nächsten Nackenschlag nach 76 Minuten. Wieder patzte Mecklenburg und erneut Körter staubte ab, 0:3. Die Partie war damit gelaufen, doch unsere Elf blieb stabil und wehrte sich weiter mit Kräften, was nach 83 Minuten auch belohnt wurde mit dem schönsten Treffer des Tages. Ein klasse Spielzug wurde am Ende von Tom Thiele zum 1:3 vollendet. Dabei blieb es dann auch, obwohl Bergfelde in den letzten Minuten nochmal drückte, aber nicht wirklich zwingend vor das Tor der Gäste kam. In der Nachspielzeit rasselten dann zu allem Überfluss auch noch Becker und Schötz bei einem Abschlussversuch vor dem Bötzower Tor böse zusammen, Becker musste sogar vom Rettungswagen abtransportiert werden mit einer ordentlichen Gehirnerschütterung.

Tore: 0:1 Görög (45.), 0:2 Körter (53.), 0:3 Körter (76.), 1:3 Thiele (84.)

Bergfelde: Mecklenburg – Blaurock (46. Becker), Bookhahn, Müller, Retkowski, Siek (46. Fekete), Gerigk, Schötz (SF), Neue, Galster, Eder (64. Thiele)

Botzöw: Bähring – Schenk (80. König), Görög, Körter, Holz, Matuschak, Eikelmann, Sturm (80. Hammermeister), S. Neuber, N. Neuber, Sander

Schiedsrichter: Felix Elbrecht
Assistenten: Eberwein, Baar

Zuschauer: 80

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