Kreisoberligaelf zeigt Moral - aber zu spät

07. Mär. 2020 –

Unsere Kreisoberligamannschaft ist aus Ahrensfelde ohne Punkte im Gepäck abgereist, auf dem schmalen Kunstrasen bot sich den 40 Zuschauern bei böigen kühlen Wind eine umkämpfte Partie die sich eigentlich zu Großteilen rund um den Mittelkreis abspielte. Bevor die Heimelf eiskalt vor der Pause zuschlug und unsere Elf erst in den letzten 30 Minuten so wirklich in der Begegnung war - zu spät wie sich herausstellen sollte zum Ende hin.

Kreisoberliga, 18. Spieltag
SV Grün-Weiss Ahrensfelde II - SV Grün-Weiß Bergfelde 4:2 (2:0)

Trainer Benli hatte auch an diesem Wochenende kaum Personalprobleme, fast alle Mann waren an Deck so dass die Bergfelder Bank mit 5 Wechslern aus allen Nähten platzte. Nach langer USA-bedingter Abwesenheit stand auch Constantin Lück mal wieder im Kader. Der Beginn der Partie war von beiden Parteien auf Torsicherung bedacht, wobei unsere Elf die erste Torgelegenheit verzeichnete. Nach einem langen Ball kam das Leder über Fiedler zu Zeinert, der allein vorm GWA-Schlussmann aber den Kürzeren zog. Die Heimelf zeigte sich dagegen effektiv: Denn mit der ersten richtigen Chance traf man zur Führung. Ballverlust Bergfelde und über die linke Bahn ging es schnell, zielgerichtet landete das Leder am zweiten Pfosten wo Apt keine Probleme hatte einzuschieben (20.). Unsere Mannschaft schüttelte sich kurz, Gerigk passt auf Zeinert der direkt in den Lauf des durchstartenden Gramoll spielt. Im Duell mit dem Schlussmann kam der Heimkeeper einen Schritt zu spät und der gute Schiedsrichter gab berechtigterweise Strafstoß. Eder nahm sich der Sache an, jagte das Leder aber weit über das Gehäuse - das war die Riesenchance zum Ausgleich (22.). Wie es geht zeigte die Heimmannschaft: Wieder nutzte man einen Bergfelder Ballverlust aus und nach einem strammen Schuss von Lerche konnte Mecklenburg zur Seite parieren, aber Apt war hellwach und staubte ab - 2:0 (29.). Damit ist die Geschichte der ersten Hälfte auch bereits erzählt, denn viel passierte nicht mehr.

Nach Wiederbeginn stellte Bergfelde taktisch um, agierte nun kompakter - erstmal ohne Ertrag. Schlimmer noch: Ein eigener Freistoß wird abgewehrt und den mustergültigen Konter veredelte Brien zur vermeintlichen Vorentscheidung (51.). Ahrensfelde wollte fortan verwalten und agierte nicht mehr ganz so bissig in den Zweikämpfen wie in Durchgang Eins was aber auch daran lag das sich unsere Mannschaft nun wehrte. Zeinert hatte nach einem langen Mecklenburg-Abschlag den Anschluss auf dem Fuß aber scheiterte an Vollmer im GWA-Gehäuse. Die Zeit rannte unserer Mannschaft weg, aber Sie agierte keineswegs kopflos und suchte immer wieder das Kombinationsspiel. Mit Müller und Thiele brachten Benli und Köhler auch noch frische Offensivkräfte die das Spiel belebten. Letztgenannter wurde von Gramoll in Szene gesetzt auf der rechten Außenbahn und seine Maßflanke verwertete Zeinert zum 3:1 (78.) - geht da noch was? Unsere Elf weiter aktiv, Müller jongliert am gegnerischen Sechzehner und bedient per Flanke Kohl, Kopfball und 3:2 (86.). Damit nochmal ordentlich Feuer in der Partie, Gerigk holt sich den Ball am Mittelkreis und kombiniert sich mit Fiedler bis zum Strafraum. Querpass auf Zeinert aber der scheitert an Vollmer. Bergfelde setzte alles auf eine Karte, aber kam nicht mehr zum möglichen Remis denn quasi mit dem Schlusspfiff beendete der eingewechselte Gliese die Comebackträume unserer Elf.

Bittere Niederlage unserer Mannschaft, die wie in der Vorwoche nicht über die komplette Spielzeit Ihre Leistung zeigen konnte. Diesmal agierte man im ersten Durchgang zu zurückhaltend und möchte nun am kommenden Samstag gegen krieselnde Liebenwalder den (erst) dritten Heimsieg der laufenden Spielzeit einplanen. Das wird wieder eine schwere Aufgabe, zumal der FVL heute mit 9:0 im Heimspiel gegen Leegebruch unterlag und sicher etwas gutmachen möchte.

Tore: 1:0 Apt (20.), 2:0 Apt (29.), 3:0 Brien (51.), 3:1 Zeinert (78.), 3:2 Kohl (86), 4:2 Gliese (90.)

Bergfelde: Mecklenburg - Zeinert, Bookhahn, Gerigk, Gramoll, Kohl, Lindner (63. Müller), Mechelke (46. Kersten), Eder (72. Thiele), Fiedler, Schnell

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