Ein voller Erfolg !

1. Runder Tisch zum Neubau des Sportanlage in Bergfelde

19. Mär. 2010 –

Zum 19.03.2010 lud der Vorstand des SV Grün-Weiß Bergfelde e.V. zum "Runden Tisch" in das Hotel Bergfelde ein. Eingeladen wurden die Bürgermeister der Gemeinden Mühlenbecker Land Herr Brietzke, Bürgermeister von Hohen Neuendorf Herr Hartung, die Fraktionsvorsitzenden der Parteien von HN sowie Herr Zenner und Herr Labitzky von den Bauverwaltungsämtern der beiden Gemeinden. Weiterhin waren Vertreter der Bürgerinitiativen "Gegen Sportplatzneubau auf dem Mühlenbecker Feld" sowie die neugegründete BI "Pro Sportplatz für Bergfelde" zugegen.

Vorab schon einmal ein großes Danke! Alle eingeladenen 18 Vertreter waren unserer Einladung gefolgt!

Vereinspräsident Torsten Alde eröffnete die Veranstaltung. Er brachte nochmal mit kurzen knackigen Sätzen die Notwendigkeit einer neuen Sportanlage zum Ausdruck. Eine Fußballspiellänge von 90 Minuten wurde für die Diskussionsrunde angesetzt. Danach gaben die Bürgermeister ein kurzes Statement ab. Herr Hartung betonte die Beschlußfassung der SVV von 2008, auf dem Mühlenbecker Land zu planen. "Der Weg ist geklärt und die Unterlagen für die Anlage wurden eingereicht" so Hartung.

Herr Brietzke sagte trotz des Verzichtes der Wohnbebauung volle Unterstützung seiner Gemeinde für die Errichtung des Bergfelder Sportgeländes zu. 6,5 ha anstatt 3,5ha wie ursprünglich geplant, stellt Mühlenbeck zur Verfügung. Damit ist klar, daß genügend Schallschutz möglich und genügend Abstand zu den Gartenzäunen der Anwohner gewährleistet werden kann.

Als nächstes trug Herr Zenner von der Bauverwaltung HN eine zusammengefaßte Präsentation der 22 betrachteten Standorte vor.

Auf einige immer wieder genannte Sportplatzstandorte ging er verstärkt ein. Aussichtslos sind die Ortschaften:

1. Am HDZ: hochwertige Waldumwandlung, keine Genehmigung der Forst,
2. Ortseingang Birkenwerder: Waldumwandlung, Landschaftsschutzgebiet
3. Lehnitzer Str. (Bolzplatz): geschütztes Waldbiotope, Landschaftsschutzgebiet
4. August Müller Str.: Forst hat abgelehnt, das Ministerium in Potsdam hat in zweiter Instanz ebenfalls abgelehnt (auch die kleine 1,5ha Variante) .
5. Am Bahnhof Schönfließ: Die Landesplanungsbehörde hat diesen Standort abgelehnt.

Zum Schluß ging Herr Zenner auf den deutlich am besten geeigneten Standort ein. Hier gibt es keine Probleme mit Landschaftsschutzgebiet, Wald, Biotope etc.. Lediglich eine Eigentümerumwandlung von der BVVG (Treuhand) muß erfolgen.

Im Anschluß erhielten die Fraktionsvorsitzenden der HN-Parteien sowie die beiden Bürgerinitiativen das Wort.

Hier eine kurze Zusammenfassung: Herr Teßmann (CDU) betonte den einhelligen Konsens über alle Parteien an diesem Standort zu planen und zu bauen. "Das Geld wird aufgetrieben!" so seine Aussage. Er meint, daß die geschätzten 2,8Mio € für Bergfelde zur Verfügung gestellt werden. Im Abschlußsatz forderte Herr Teßmann, die schnelle Umsetzung des neuen Sportplatzes. Auch Frau Gossmann-Reetz (SPD/FDP) bekräftigte das "ausdrückliche Dafür", an diesem "vernünftig zu erreichenden Standort" zu planen. Die Zeitfrage beantwortete sie mit 2014 Baubeginn. Herr Goretzki vom Stadtverein unterstützt auch diesen Standort. Er sieht es als "Geschenk" vom Mühlenbecker Land. Auch er sieht eine Lösung für die Kosten. Herr Stefanow (Grüne) ist sich sicher, daß dieser Standort "gangbar gemacht werden kann". Für die Finanzierung wird es eine politische Mehrheit geben! Herr Tittelbach (Linke) räumt Fehler im Vorfeld ein. Auch er sieht in der Finanzierung nicht das Problem, da es eine politische Mehrheit geben wird. Herr Güttler (Bürger für Borgsdorf) meinte ausdrücklich, daß es keine neue Standortdiskussion mehr geben wird. "Der Sportplatz wird kommen", so sein Abschluß.

Dann erhielt Herr Joost von der Bürgerinitiative " Gegen Sportplatz an diesem Standort" das Wort.

Herr Joost gab zu verstehen, daß er nicht gegen eine neue Sportanlage sondern gegen den Standort auf dem Mühlenbecker Feld sei. Eine Waldrodung sieht er nicht als KO Kriterium. Seine BI wird den Rechtsweg bestreiten. Bürgermeister Hartung antworte auf Herrn Joost Ausführungen mit resoluten Antworten. KO-Kriterien sind alle rot gekennzeichneten Landschaftsschutzgebiete auf der Karte. Alle anderen Standorte haben dieses Rot! Es gibt einen Beschluß auf diesem Areal zu planen. Es wird der politische Wille umgesetzt. Wenn alle gesetzlichen Schutzmaßnahmen für die Anwohner umgesetzt werden, gibt es kein KO-Kriterium Anwohner. Die Bürger werden aufgefordert "den Beschluß zu gestalten"! Herr Hartung lud Herrn Joost zum Planverfahren mit dem Planungsbüro Ludewig ein. Herr Teßmann bekräftige noch mal den aktiven Lärmschutz für die Anwohner. Herr Brietzke fügte noch hinzu, daß es dann einen Schutz gegen den Bahnlärm gibt.

Zum Schluß erhielt Herr Günther von der BI "Pro Sportplatz" das Wort. Auch er betonte noch mal die Notwendigkeit einer neuen Sportanlage. Als Sprachrohr besorgter Mütter und Väter machte er Ausführung über die derzeit katastrophalen Bedingungen. Innerhalb von 2 Wochen wurden 1300 Unterschriften für die neue Anlage gesammelt.

Nach 5 Minuten Nachspielzeit pfiff dann Präsident Alde den ersten "Runden Tisch" ab. Vorher zog er ein positives Fazit. "Der politische Wille ist da", so seine Abschlußworte. Es wurde ein 2. "Runder Tisch" vereinbart!

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Zusammenfassend kann man sagen, ein Sieg für Bergfelde wurde errungen.
Es ist einiges in Bewegung. Ein Sieg reicht aber nicht um die Klasse zu halten. Das heißt: Weitere Siege müssen folgen! Klar ist, daß sich alle Parteien im HN-Rathaus dafür ausgesprochen haben, so schnell wie möglich eine neue Sportanlage für Bergfelde zu errichten. Einhellig wurde der Standort gemeinsam mit dem Mühlenbecker Land entwickelt. Für die Gelder von ca. 2,5Mio. € wird es eine politische Mehrheit geben. 2014 ist der realistische Baubeginn.

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